Frankreich bereitet sich auf Touristen aus Europa vor
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich bereitet sich auf Urlauber aus dem europäischen Ausland vor.
- Die meisten Touristen kommen aus Deutschland, Belgien und der Schweiz.
- Viele Sehenswürdigkeiten haben allerdings noch gar nicht geöffnet.
Frankreichs Touristen-Hochburgen bereiten sich auf Urlauber aus dem europäischen Ausland vor. Im ostfranzösischen Grenzgebiet Grand Est zu Deutschland hofft man wieder auf mehr Besuch aus dem Nachbarland.
Eine Besitzerin eines Souvenirladens am berühmten Strassburger Münster sagt dazu: «Wir hoffen, dass die Leute Lust haben, jetzt auch wieder nach Ostfrankreich zu kommen.» Die Region war von der Coronavirus-Pandemie besonders schwer getroffen worden.
Der grösste Teil der Besucher kommt nach Angaben der regionalen Tourismusbehörde aus Frankreich. Die zweitgrösste Gruppe sind die Deutschen, dann folgen Belgier und Schweizer. Bisher seien noch nicht alle Sightseeing-Schiffe wieder im Einsatz, erklärte ein Mitarbeiter des Ausflugsboot-Betreibers «Batorama».
Paris gleicht einem Freiluftcafé
Ähnlich sieht es auch in Paris aus. Die Stadt ist verhältnismässig leer – an Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame ist nichts los. Am Seine-Ufer lässt sich im Gegensatz zur normalen Situation leicht ein nettes Plätzchen finden.
Auch in Luxuskaufhäusern wie den Galeries Lafayette sind gefühlt mehr Verkäuferinnen und Verkäufer als Kunden unterwegs. Restaurants und Bars dürfen in der Hauptstadt vorerst nur Gäste auf ihren Terrassen empfangen. Die Stadt gleicht einem einzigen Freiluftcafé.
Sehenswürdigkeiten vorerst noch geschlossen
Die wohl berühmteste Pariser Sehenswürdigkeit, der Eiffelturm, öffnet erst Ende Juni wieder. Auch grosse Museen wie der Louvre oder das Musée d'Orsay sind noch nicht wieder offen.
Die Strände in den Badeorten am Atlantik oder in Südfrankreich haben auch wieder geöffnet. Einige von ihnen etwa in Nizza oder Cannes werden sogar regelmässig desinfiziert. Die Franzosen dürfen bereits seit Anfang Juni wieder verreisen.