Frankreich pocht auf bedingungslose EU-Ausnahme von US-Strafzöllen
Die EU kritisierte die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit. Frankreich hat sich hinter die Kritik der EU-Kommission gestellt. Frankreich nehme die neue Schonfrist für die EU-Staaten zur Kenntnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Regierung nehme die angekündigte neue Schonfrist der EU-Staaten von den USA zur Kenntnis.
- Doch Frankreich wird weiter für eine dauerhafte, vollständige und bedingungslose Befreiung eintreten.
Frankreich hat sich hinter die Kritik der EU-Kommission an der jüngsten Entscheidung von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit gestellt. Die französische Regierung nehme die von den USA angekündigte neue Schonfrist für die EU-Staaten «zur Kenntnis», teilten Aussenminister Jean-Yves Le Drian und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Dienstag mit. «Frankreich wird weiter dafür eintreten, dass die EU eine vollständige, dauerhafte und bedingungslose Befreiung erhält.»
Trump hatte den EU-Staaten in letzter Minute einen weiteren Aufschub bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium bis 1. Juni gewährt. Die EU-Kommission kritisierte die Entscheidung scharf und forderte eine dauerhafte Ausnahme.
Die französischen Minister betonten, Frankreich und die Europäische Union seien «nicht die Ursache für die weltweiten Überkapazitäten bei Aluminium und Stahl» und hielten die Regeln der Welthandelsorganisation ein. Man sei bereit, mit den USA und anderen Partnern am Problem der Überkapazitäten zu arbeiten, «um schnelle und angemessene Lösungen zu schaffen». «Aber das werden wir nur dann in Ruhe tun können, wenn wir sicher sind, dauerhaft von der Bedrohung einseitiger Zollerhöhungen ausgenommen zu sein.»