US-Strafzölle: Trump gewährt der EU einen weiteren Aufschub

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USA,

Die Entscheidung fiel nur weniger als vier Stunden vor Inkrafttreten der US-Strafzölle. Gemäss Trump soll dies nun aber der letzte Aufschub sein, bis am 1. Juni sollen die Verhandlungen beendet sein.

US-Präsident Donald Trump beendet Programm zur Treibhausgasüberwachung.
US-Präsident Donald Trump beendet Programm zur Treibhausgasüberwachung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium für EU-Staaten werden bis zum 1. Juni aufgeschoben.
  • Bis dann sollen die Verhandlungen beendet sein, teilt die Regierung Trumps mit.
  • Die Entscheidung fiel in Washington nur weniger als vier Stunden vor Inkrafttreten der Zölle.

US-Präsident Donald Trump gewährt den EU-Staaten einen weiteren Aufschub bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium bis 1. Juni. Das gab das Weisse Haus am Montagabend (Ortszeit) in Washington bekannt.

Gleiches gilt für die US-Nachbarn Mexiko und Kanada. In der Zeit sollen die Verhandlungen beendet werden. Weitere Aufschübe soll es nicht geben. Trump unterzeichnete am Montag zwei entsprechende Proklamationen.

Für Südkorea wurde im Zuge des gemeinsamen Freihandelsabkommens eine Dauerlösung verhandelt. Für Argentinien, Brasilien und Australien seien Grundsatzeinigungen erzielt worden, die bis zum 1. Juni finalisiert werden sollen.

«In all diese Verhandlungen konzentriert sich die Administration auf die Einführung von Quoten, die die Importe begrenzen, Transitlieferungen aus Drittländern verhindern und die Nationale Sicherheit der USA gewährleisten», hiess es in einer Mitteilung des Weissen Hauses.

Die Entscheidung fiel in Washington nur weniger als vier Stunden vor Inkrafttreten der Zölle. Die EU und andere Länder wurden bis zuletzt auf die Folter gespannt. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hatte noch am Donnerstag mit US-Handelsminister Wilbur Ross telefoniert, um eine Verbesserung der Situation erreichen zu können.

Die EU hat bereits Gegenmassnahmen vorbereitet für den Fall, dass die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahleinfuhren und zehn Prozent auf Aluminium in Kraft treten sollten. Im Gespräch als Vergeltung waren Zölle auf US-Importe nach Europa, etwa Whiskey und Jeans.

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