Ein Deutscher wird in Frankreich verdächtigt, seine Frau jahrelang in einem Zimmer gefangen gehalten und gefoltert zu haben. Er kam in Polizeigewahrsam.
Polizei Frankreich
Französische Polizei. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Ostfrankreich soll ein Deutscher jahrelang seine Frau gefangen gehalten haben.
  • Die Frau gibt an, seit 2011 festgehalten worden zu sein.
  • Sie habe mit einem entwendeten Telefon die Sicherheitskräfte in Deutschland alarmiert.
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Ein Deutscher wird verdächtigt, seine Frau in Ostfrankreich jahrelang gefangen gehalten und gefoltert zu haben. Polizisten nahmen den Mann am Montag in Forbach nahe der Grenze fest, wie eine Sprecherin der französischen Polizei sagte. Er kam in Polizeigewahrsam.

Wie es aus Polizeikreisen hiess, fanden Beamte die Frau des Mannes, die angab, seit 2011 festgehalten worden zu sein. Die 53-jährige Deutsche wurde demnach in ein Krankenhaus gebracht.

Französischen Medienberichten zufolge ermittelt die französische Justiz nun wegen schwerer Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Folter. Die Frau sei nackt und mit rasiertem Schädel in einem verschlossenen Zimmer gefunden worden, berichtete der Sender BFMTV.

Frau alarmierte Sicherheitskräfte

Der Sender «France Info» schrieb, sie sei unterernährt und in schlechtem Gesundheitszustand gewesen. Der Zeitung «Le Parisien» zufolge wies die Frau Brüche auf.

Der französische Sender «BFMTV» berichtete, die Frau habe am Wochenende mit einem entwendeten Telefon Sicherheitskräfte in Deutschland alarmiert. Im Lauf des Sonntags soll der Anruf der Frau beim Opfertelefon des Weissen Rings eingegangen sei. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen ins Wiesbaden teilte dies mit.

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