Freiheitlicher Jugend droht Anzeige wegen Pride-Verhetzung
Der Freiheitlichen Jugend aus Tirol und Steiermark wird Verhetzung vorgeworfen. Sie haben abwertende Posts über den Gay Pride Month veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Freiheitlichen Jugend droht eine Anzeige wegen homophoben Aussagen.
- Der Neo-Abgeordnete Yannick Shetty wirft der österreichischen Partei Verhetzung vor.
- Im Juni wird die LGBTIQ-Gemeinschaft gefeiert und für dessen Rechte demonstriert.
«Patriotenmonat statt Pride Month»: Wegen Kommentaren wie diesen wird der Freiheitlichen Jugend vom Tirol und der Steiermark Verhetzung vorgeworfen. Der Neo-Abgeordnete Yannick Shetty reagiert unmittelbar und droht der Partei mit einer Anzeige.
§ 283 Abs 1 Z 1 StGB: Wer öffentlich auf eine Weise, dass es vielen Menschen zugänglich wird, gegen (...) eine nach der sexuellen Orientierung definierten Gruppe zu Hass aufstachelt ist mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.
— Yannick Shetty (@yannickshetty) June 3, 2022
FPÖ: "LGBTIQ=Abfall"
Wird angezeigt 🌈✅ pic.twitter.com/X7Dk1iukvI
Am letzten Dienstag begann der Gay Pride Month, während dem die LGBTIQ-Gemeinschaft auf der ganzen Welt gefeiert wird. Der Höhepunkt ist die Regenbogenparade, welche am 26. Mai stattfindet. Dann versammeln sich Menschen, um für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen einzustehen.
In den 60er-Jahren galten Homosexuelle als «abnormal». 1969 gab es in New York zahlreiche Proteste, bei denen sich Lesben, Schwule und Transpersonen gegen eine Razzia wehrten. Diese Ereignisse gelten als Geburt der Widerstandsbewegung gegen die Diskriminierung der LGBTIQ-Community.