FSB spricht von mehr als 100 Angriffen auf russisches Staatsgebiet
Stimmen die Angaben Russlands, greift die Ukraine vermehrt Ziele auf russischem Staatsgebiet an. Die Angriffe erfolgen aus der Distanz.
Das Wichtigste in Kürze
- Offenbar wurde russisches Staatsgebiet seit Anfang Oktober über 100-mal beschossen.
- Dabei ist laut Angaben aus Moskau eine Person gestorben.
Rund siebeneinhalb Monate nach Kriegsbeginn hat Russlands Inlandsgeheimdienst FSB der Ukraine mehr als 100 Angriffe auf russisches Staatsgebiet vorgeworfen – alleine seit Anfang Oktober. Insgesamt seien in den vergangenen Tagen 32 Ortschaften in den an die Ukraine grenzenden Gebieten Brjansk, Kursk und Belgorod beschossen worden, teilte der FSB am Sonntag mit. Damit habe die Zahl der Angriffe zuletzt deutlich zugenommen.
Unabhängig überprüft werden konnte das nicht. Bei den Angriffen seien ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt worden, hiess es aus Moskau weiter.
Seit Beginn des Krieges, den Russland Ende Februar mit dem Einmarsch in die Ukraine selbst angefangen hat, beklagt Moskau immer wieder auch den Beschuss grenznaher Gebiete durch die Ukraine. Die Opferzahlen auf russischer Seite stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den verheerenden Kriegsfolgen in der Ukraine. Kiew reagiert auf die Vorwürfe in der Regel nicht.