Fusillade: Drei Menschen an Tankstelle erschossen
Am Sonntagabend kam es in Frankreich zu einer Fusillade: Bei der Schiesserei wurden drei Menschen getötet. Offenbar handelt es sich um Bandenkriminalität.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag sind in Südfrankreich drei Menschen erschossen worden.
- Laut Ermittlern handele es sich um Bandenkriminalität.
- Zwei der Opfer sollen zufällig von den Kugeln getroffen worden sein.
Drei Menschen sind in Südfrankreich in der Nähe einer Tankstelle erschossen worden. Bei der Fusillade in der Stadt Ollioules starben eine 57-jährige Touristin und zwei jüngere Männer. Ein 58-Jähriger wurde verletzt.
Die beiden Älteren sollen zufällig von den Kugeln getroffen worden sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der Tat nahe der Hafenstadt Toulon um Bandenkriminalität handelt. Sie vermuten eine Vergeltungstat. Die zwei Täter waren am Montag noch auf der Flucht.
Fusillade war gegen 20 Uhr
Nach ersten Erkenntnissen wurden die Schüsse am Sonntag gegen 20 Uhr an einer Autoreinigung nahe einer Tankstelle abgefeuert. Die beiden getöteten jüngeren Männer seien direkt ins Visier genommen worden. Das sagte der Stellvertretende Staatsanwalt Dominique Mirkovic bei einer Pressekonferenz am Montag. In der Tasche eines der beiden Opfer fanden die Polizisten eine Automatikwaffe, Drogen und Bargeld.
Die beiden Opfer seien bereits eine Stunde vor der Tat in der Nähe der Tankstelle eingetroffen. Das könnte der Staatsanwalt zufolge nach auf eine Verabredung hindeuten: unklar war aber mit wem. Sie waren nach Angaben des Bürgermeisters Robert Bénéventi polizeibekannt.
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Bei den beiden älteren Opfern der Fusillade handelt es sich um Touristen. Diese waren mit ihrem Elektroroller zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Sie kamen nach Angaben des Senders France Info aus dem Ort Vesoul im Osten Frankreichs.
Sie machten öfter Ferien in der Region. Die Frau erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen. Der Mann kam in ein Spital und war nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht in Lebensgefahr.
Die Ermittler gehen von zwei Angreifern aus – sie seien bewaffnet am Tatort erschienen und hätten das Feuer eröffnet. Dutzende Kugeln seien abgefeuert worden. Am Montag fehlte zunächst jede Spur von ihnen.
«Es werden alle Anstrengungen unternommen, um die Täter der Schiesserei von Ollioules zu identifizieren und festzunehmen.» Das versicherte Frankreichs Innenminister Christophe Castaner, der in der Stadt geboren wurde.