G7 hofft auf friedlichen Übergang in Syrien
Die G7-Aussenminister äusserten die Hoffnung auf einen geordneten Übergang nach dem Sturz von Assad, um Stabilität und Frieden in der Region zu gewährleisten.
Die Gruppe sieben westlicher Industrienationen (G7) hat nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad die Hoffnung auf einen friedlichen und geordneten Übergang geäussert. In einer Videokonferenz mahnten die Staats- und Regierungschefs für das bisherige Bürgerkriegsland einen «umfassenden politischen Prozess» an, wie Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als amtierende G7-Vorsitzende mitteilte. Assad ist inzwischen nach Russland geflüchtet.
Zugleich verurteilten die G7 erneut Russlands Angriff auf das Nachbarland Ukraine. Sie bedauerten die zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea und bekundeten ihre Absicht, weiterhin Massnahmen gegen Akteure zu ergreifen, die Moskaus Kriegsanstrengungen unterstützen. Der Gruppe gehören auch die USA, Kanada, Japan, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland an.
Russlands Rolle im Fokus der G7
Den Waffenstillstand im Libanon bezeichneten die G7 in einer gemeinsamen Erklärung als «wichtigen Schritt in Richtung Frieden». Zudem bekräftigten sie ihre Unterstützung für den von den USA geförderten Plan für einen Waffenstillstand im Gazastreifen, der die Freilassung aller israelischen Geiseln sowie mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung vorsieht. Als Ziel nannten sie eine Zweistaatenlösung, also zwei gleichberechtigte Staaten für Israelis und Palästinenser.
Italien hat noch bis zum Jahresende den Vorsitz inne. Im nächsten Jahr ist Kanada an der Reihe.