Gazprom

Gazprom pumpt weiter Gas durch Ukraine - Weniger als möglich

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Gazprom liefert weiterhin via die Ukraine Gas nach Europa – trotz Krieg. Laut Gazprom erlaubt das Land nur Lieferungen durch eine Leitung.

Gazprom
Das Gazprom-Logo an einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg. - Igor Russak/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russisches Gas gelangt weiterhin durch die Ukraine nach Europa.
  • Die Liefermenge für Donnerstag betrage 42,2 Millionen Kubikmeter.

Russlands Energieriese Gazprom pumpt nach der Wiederinbetriebnahme der Ostseepipeline Nord Stream 1 auch weiter Gas durch die Ukraine nach Europa – trotz des Krieges dort. Die für Donnerstag vereinbarte Liefermenge liege bei 42,2 Millionen Kubikmeter. Das teilte der Staatskonzern der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit.

Das waren 2,1 Millionen Kubikmeter mehr als am Vortag, aber kaum die Hälfte des möglichen Umfangs. Allerdings gab es zunächst weiter keine Angaben von Gazprom zu den am Donnerstag nach zehntägigen Wartungsarbeiten wieder aufgenommenen Lieferungen durch Nord Stream 1.

Putin drohte mit Gas-Drosselung

Durch die Ukraine nach Europa sind laut Vertrag tägliche Gasmengen von 109,6 Millionen Kubikmetern möglich. Gazprom bemängelte erneut, dass die Ukraine die Lieferungen nur noch durch eine Leitung erlaube. Durchgelassen werde das Gas an der Messstation Sudscha. Gazproms Pläne für die Durchleitung am Punkt Sochranowka seien abgelehnt worden. Die Station liegt in der Region Luhansk, die nicht mehr unter der Kontrolle der Ukraine steht. Nach Darstellung von Gazprom ist die Funktion der Anlage aber nicht beeinträchtigt.

Gasleitung
Eine Gasleitung. (Symbolbild) - AFP

Gazprom hatte zuletzt die Durchleitung durch Nord Stream 1 stark gedrosselt. Als Grund wurde eine fehlende Turbine genannt, die zur Reparatur nach Kanada geschickt worden war. Die Lieferungen lagen am Donnerstag wieder bei 40 Prozent der maximalen Menge – wie vor der Wartung. Russland erwartet die rasche Rückkehr der Turbine.

Kremlchef Wladimir Putin hatte am Dienstag damit gedroht, die Durchleitung durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent oder 33 Millionen Kubikmeter täglich zu senken, wenn die Turbine bis nächste Woche nicht wieder eingebaut ist. Zur Begründung sagte er, dass dann noch ein weiteres Aggregat in die Reparatur müsse und die Leistung dadurch gemindert werde.

Weiterlesen

Gas Aserbaidschan
12 Interaktionen
Doppelte Gasmenge
40 Interaktionen
Wartung beendet
Immobilien
52 Interaktionen
Immobilien

MEHR IN NEWS

migros denner
2 Interaktionen
Für 2024
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg
22 Interaktionen
Wegen Elon Musk?
Symbolbild, Einbruch
Wil SG

MEHR GAZPROM

Gazprom
10 Interaktionen
Moskau
Gazprom-Bank
3 Interaktionen
Gegen Gazprom-Bank
gazprom
39 Interaktionen
Nach Rekordverlusten
gazprom
21 Interaktionen
Hoffnung auf China

MEHR AUS RUSSLAND

Kremlchef Wladimir Putin
3 Interaktionen
Ukraine-Konflikt
Wolodymyr Selenskyj
19 Interaktionen
Unmut in Moskau
Kremlsprecher Dmitri Peskow.
5 Interaktionen
Dialoge
Schwangerschaften
14 Interaktionen
Dekret