Geburtenrate hat sich in OECD-Ländern in 60 Jahren halbiert

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Frankreich,

Während Frauen 1960 im Schnitt 3,3 Kinder zur Welt brachten, waren es 2022 nur noch etwa 1,5. Die sinkende Geburtenrate führt zu Problemen.

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Die Geburtenrate ist gesunken. - dpa

Die Geburtenrate pro Frau ist in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in den vergangenen 60 Jahren um etwa die Hälfte geschrumpft. Während Frauen 1960 im Schnitt 3,3 Kinder zur Welt brachten, waren es 2022 nur noch etwa 1,5. Das schreibt die in Paris sitzende OECD in einem am Donnerstag erschienenen Bericht.

Die Organisation warnte, die niedrige Geburtenrate könne ernsthafte wirtschaftliche und soziale Folgen haben. Der OECD zufolge liegt das Level, mit dem die Bevölkerung konstant gehalten würde, bei 2,1 Kindern pro Frau.

Durch die gesunkene Rate droht der Organisation zufolge eine zunehmend alternde Bevölkerung und dadurch ein geringerer Bevölkerungsanteil derjenigen Menschen, die arbeiten gehen. Auf Regierungen kämen so höhere Ausgaben für Renten und Gesundheitsleistungen zu.

Frauen bekommen immer später Kinder

Heutzutage bekommen Frauen laut OECD auch später Kinder. Im Jahr 2000 waren Mütter bei der Geburt im Schnitt 28,6 Jahre alt. 2022 waren sie durchschnittlich 30,9 Jahre alt. In Deutschland stieg das Durchschnittsalter im gleichen Zeitraum von 28,8 auf 31,4 Jahre.

Die OECD-Staaten nutzen Stefano Scarpetta, dem Leiter der Abteilung für Arbeit und Soziales bei der OECD, zufolge viele Mittel, um Familien zu unterstützen. Dennoch: «Die wirtschaftlichen Kosten und die langfristige finanzielle Unsicherheit dadurch, Kinder zu bekommen, beeinflusst die Entscheidung, Eltern zu werden, weiterhin stark.»

Um es Menschen leichter zu machen, Kinder zu bekommen, müssten Staaten Familien umfassend und verlässlich unterstützen. «Dazu gehören bezahlbares Wohnen, Familienpolitik, die dabei hilft, Arbeit und Familie zu vereinen, und eine Kohärenz mit anderen politischen Massnahmen, die Zugang zu guten Jobs und Karrieremöglichkeiten für Frauen fördern.»

Die OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Auch die Schweiz ist Mitglied der OECD. Neben grossen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan sind auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied. Insgesamt gehören 38 Staaten der OECD an.

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Kommentare

User #4963 (nicht angemeldet)

Die Coronaimpfung fängt an zu wirken!

User #4244 (nicht angemeldet)

Die Geschichte der Gastarbeiter zeigt, Integration ist möglich und führt zum Erfolg. Neben der Ausschöpfung des inländischen Potenzials an arbeitsfähigen und qualifizierten Personen benötigen wir aufgrund des demografischen Wandels weitere Arbeitskräfte, um unseren Bedarf an Fachkräften zu decken. Spätestens wenn der geburtenstärkste Jahrgang (1964) in weniger als 10 Jahren aus dem Berufsleben ausscheidet, wird ein akuter Mangel an nachkommenden Arbeitskräften flächendeckend sichtbar werden. Bereits jetzt berichten einige Branchen von erheblichem Fachkräftemangel. Die Gewinnung von ausländischen Fachkräften kann diesen Mangel abschwächen.

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