Gelbwesten sagen Treffen mit französischer Regierung ab
Nach den Krawallen gibt es vorerst keine Gespräche zwischen «Gelbwesten» und der Regierung: Vertreter der Protestbewegung sagten ein Treffen kurzfristig ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Gelbwesten» haben das Gespräch mit Macrons Regierung abgesagt.
- Premierminister Edouard Philippe hatte zuvor zu dem Treffen eingeladen.
Die «Gelbwesten» in Frankreich haben ein für Dienstag geplantes Treffen mit der Regierung abgesagt. Dies teilten Vertreter der Protestbewegung heute Montagabend in Paris mit.
Premierminister Edouard Philippe hatte nach der Eskalation der Gewalt bei den Protestkundgebungen am Wochenende zu dem Treffen in seinem Amtssitz eingeladen. Am Montagabend hielt er eine Krisensitzung mit mehreren Ministern ab. Unterdessen sagte Staatspräsident Emmanuel Macron nach serbischen Angaben einen geplanten Besuch in Belgrad ab.
Zwei Vertreter der Protestbewegung gaben gegenüber der Nachrichtenagentur AFP «Sicherheitsgründe» für die Absage an. Sie seien von Hardlinern bedroht worden, weil sie mit Regierungsvertretern sprechen wollten. Eigentlich wollte Philippe am Dienstagnachmittag eine Delegation der Aktivisten empfangen, die seit rund zweieinhalb Wochen gegen hohe Kraftstoffpreise, Steuern und Lebenshaltungskosten auf die Strasse gehen.
Innenminister Christophe Castaner will am Dienstagmorgen Vertreter der Polizeigewerkschaften empfangen, um mit ihnen über eine Strategie gegen die Gewalt bei den Protesten zu verhandeln.