Rettungskräfte fanden weitere Tote in der Nacht auf Samstag.
Rettungskräfte suchen in den Trümmern der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua (IT) nach Todesopfern.
Rettungskräfte suchen in den Trümmern der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua (IT) nach Todesopfern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Genua (IT) wurden neue Leichen entdeckt.
  • Bei den Opfern soll es sich um eine Familie mit einer neunjährigen Tochter handeln.
  • Mit einer Trauerfeier am Samstag gedenkt Genua (IT) den Opfern des Brückeneinsturzes.
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Rettungskräfte haben in den Trümmern der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua (IT) weitere Todesopfer gefunden. Feuerwehrleute entdeckten die Leichen in der Nacht zum Samstag in einem Auto, das unter einem Betonblock begraben lag, wie der italienische Zivilschutz der Nachrichtenagentur AFP sagte. Italienischen Medien zufolge handelt es sich bei den Opfern um eine Familie mit einer neunjährigen Tochter.

Trauerfeier am Samstag

Mit einer Trauerfeier wird am heutigen Samstag um 11.30 Uhr in Genua (IT) der Opfer des Einsturzes der Autobahnbrücke gedacht. Teilnehmen sollen unter anderem der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte und Genuas Erzbischof, Kardinal Angelo Bagnasco. Aber auch in anderen Städten des Landes wird getrauert: An allen Flughäfen Italiens soll es um 11.30 Uhr eine Schweigeminute geben.

In der Hauptstadt Rom gehen zwischen 22 Uhr und 23 Uhr am Kolosseum ebenso wie am Trevibrunnen und dem Rathaus auf dem Kapitol die Lichter aus, die diese historischen Bauwerke gewöhnlich nachts anleuchten. Die EU-Kommission lässt als Zeichen der Solidarität mit Italien am Samstag vor ihren Gebäuden halbmast flaggen.

Auch im Fürstentum Monaco wird halbmast geflaggt. Dessen Herrscherfamilie Grimaldi hat ihre Wurzeln in Genua. In der italienischen Fussballliga werden zum Saisonauftakt die Spiele der beiden Erstligisten aus Sampdoria und CFC Genua verschoben. In den übrigen Liga-Begegnungen soll es eine Schweigeminute vor Spielbeginn geben, und die Spieler sollen Trauerflor tragen.

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