Die dritte Nacht in Folge haben Rettungskräfte nach möglichen weiteren Opfern in den Trümmern der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua gesucht.
Brückeneinsturz Genua: Federica Bonelli, eine Retterin des Roten Kreuzes, spricht über die schrecklichen Vorkommnisse. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In Genua (IT) gehen die Rettungsarbeiten nach dem Brückeneinsturz weiter.
  • Die offizielle Zahl der Todesopfer liegt mittlerweile bei 38.
Ad

«Wir versuchen Hohlräumen in dem Schutt zu finden, wo Menschen sein könnten – lebendig oder tot», sagte Feuerwehrsprecher Emanuele Gissi am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Aussichten, Überlebende zu finden, gelten mittlerweile allerdings als gering.

Feuerwehrleute entfernen Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke in Genua (IT). In den Trümmern der Brücke wird weiter nach Vermissten gesucht.
Feuerwehrleute entfernen Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke in Genua (IT). In den Trümmern der Brücke wird weiter nach Vermissten gesucht. - dpa

Nach Angaben von Genuas Staatsanwaltschaft könnten noch zehn bis 20 Menschen unter den Trümmern sein. Die Rettungskräfte wurden bei ihrer gefährlichen Suche in den instabilen Trümmern von Baggern und Kränen unterstützt. Spezialisten arbeiteten daran, die Trümmer in grosse Betonblöcke zu zerschneiden. «Wir werden dann Hunde und Rettungskräfte hineinschicken um zu sehen, ob wir irgendwelche Lebenszeichen finden können», sagte Gissi.

Ein Baggerfahrer entfernt mit seinem Bagger Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke in Genua.
Ein Baggerfahrer entfernt mit seinem Bagger Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke in Genua.
Noch immer wird in den Trümmern der Brücke wird weiter nach Vermissten gesucht.
Noch immer wird in den Trümmern der Brücke wird weiter nach Vermissten gesucht.
Rettungskräfte im Einsatz.
Rettungskräfte im Einsatz.
Staub und Schutt wirbeln bei den Arbeiten durch die Luft.
Staub und Schutt wirbeln bei den Arbeiten durch die Luft.
Die eingestürzte Brücke auf der Autobahn A10 in Genua (IT).
Die eingestürzte Brücke auf der Autobahn A10 in Genua (IT).
Die Autos stehen noch genau so dort, wie sie am Dienstag vom Einsturz überrascht wurden.
Die Autos stehen noch genau so dort, wie sie am Dienstag vom Einsturz überrascht wurden.
Die eingestürzte Brücke in Genua (IT).
Die eingestürzte Brücke in Genua (IT).
Ein mindestens 110 Meter langes Teilstück der Brücke ist am Dienstagmittag eingestürzt.
Ein mindestens 110 Meter langes Teilstück der Brücke ist am Dienstagmittag eingestürzt.
Rettungskräfte bei der eingestürzten Brücke in Genua (IT).
Rettungskräfte bei der eingestürzten Brücke in Genua (IT).

Die vierspurige Morandi-Brücke im Westen von Genua war am Dienstag auf einer Länge von mehr als 200 Metern eingestürzt. Dabei kamen mindestens 38 Menschen ums Leben. Lastwagen und Autos stürzten rund 45 Meter in die Tiefe und wurden teils unter Betontrümmern begraben. Italiens Regierung macht den Betreiber der Autobahn für das Unglück verantwortlich, was dieser jedoch bestreitet.

Ad
Ad