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Gespräche über Brexit-Anschlussabkommen werden in London fortgesetzt

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Grossbritannien,

Am Montag werden die Gespräche zwischen Grossbritannien und der EU betreffend eines Anschlussabkommens fortgesetzt. Diese drehen sich seit Monaten im Kreis.

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Unternehmen leiden seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In London wird ab Montag über ein Brexit-Anschlussabkommen diskutiert.
  • Grossbritannien droht mit einem Bruch mit europäischen Zöllen.

In London beginnt am Montag eine weitere einwöchige Gesprächsrunde über ein Brexit-Anschlussabkommen zwischen der EU und Grossbritannien. Die erste dieser intensivierten Verhandlungsrunde in kleinem Kreis war am vergangenen Donnerstag ohne greifbares Ergebnis vorzeitig beendet worden. Beide Seiten unterstrichen dabei die noch immer bestehenden Meinungsunterschiede.

Boris Johnson
Premierminister Boris Johnson verlässt den Regierungssitz in der Downing Street in London. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Grossbritannien hat die EU zwar bereits Ende Januar verlassen, gehört aber bis Jahresende noch zum EU-Binnenmarkt und zur Zollunion. Dann droht ohne Anschlussregelung ein harter wirtschaftlicher Bruch mit Zöllen und Handelshemmnissen. Eine Frist zur Verlängerung dieser Übergangsfrist liess London Ende Juni ungenutzt verstreichen.

Grossbritannien lehnt nach wie vor EU-Angebot ab

Die Gespräche drehen sich seit Monaten im Kreis. Die EU bietet ein umfassendes Handelsabkommen, mit dem Grossbritannien seine Waren ohne Zölle und Mengenbegrenzung in den Binnenmarkt exportieren könnte. Im Gegenzug verlangt die EU gleich hohe Umwelt- und Sozialstandards, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.

Grossbritannien will solche Vorgaben jedoch nicht akzeptieren. Auch das Thema Fischerei und die Frage, wie Streitigkeiten künftig geregelt werden sollen, gehören zu den Knackpunkten bei den Gesprächen.

Fischereistreit
Paris will London dazu bringen, mehr französische Boote in britischen Gewässern fischen zu lassen. - dpa

Die britische Regierung dringt auf eine rasche Einigung bis zum Ende des Sommers. Doch ob das gelingen kann, gilt angesichts der noch immer weit voneinander entfernten Positionen als fraglich. Spätestens bis Herbst muss aber eine Einigung her, damit das Abkommen noch rechtzeitig ratifiziert werden kann.

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