Regierung

Giorgia Meloni: Faschistische FdI strebt Regierung in Italien an

Keystone-SDA
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Italien,

Die rechtsextreme Giorgia Meloni zeigt sich bereit, mit ihrer faschistischen Fratelli d'Italia den italienischen Regierungpalast zu erobern.

giorgia meloni
Giorgia Meloni, Parteiführerin der faschistischen Fratelli d'Itailia auf einer Kundgebung Anfangs Juli. (EPA/Angelo Carconi) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rechtsextremistin Giorgia Meloni strebt das Ministeramt in Italien an.
  • Die 45-Jährige erklärt sich und ihre faschistische Partei Fratelli d'Italia für bereit.
  • Mario Draghi ist am 21. Juli 2022 von seinem Amt zurückgetreten.

Giorgia Meloni sieht sich und ihre faschistische Partei Fratelli d'Italia bereit für ein Regierungsamt in Italien.

Wer bei der Parlamentswahl die meisten Stimmen bekomme, ziehe in den Regierungspalast ein, sagte die 45-Jährige der Zeitung «La Stampa». «Ich bin bereit, Fratteli d'Italia sind es auch.»

Die postfaschistische Partei FdI – übersetzt Brüder Italiens – liegt derzeit in den Umfragen für die Wahl Ende September vorne. Die Neuwahl ist nach dem Rücktritt von Mario Draghi nötig geworden, der bis dahin noch die Regierungsgeschäfte führt.

Das Gegenteil von progressiv: Giorgia Meloni

Die Römerin Giorgia Meloni ist bekannt für radikale Aussagen. Bei einer Rede auf einer Wahlveranstaltung der rechtsextremen spanischen Partei Vox in Andalusien hatte sie zum Beispiel gesagt: «Ja zur natürlichen Familie, Nein zur LGBT-Lobby, Ja zur sexuellen Identität, Nein zur Gender-Ideologie und Ja zur Kultur des Lebens.

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Giorgia Meloni, Parteichefin von Fratelli d'Italia, spricht bei einer Veranstaltung der faschistischen Fratelli d'Italia. - Cecilia Fabiano/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Dem fügte sie an: «Nein zum Abgrund des Todes (Abtreibung), Ja zu den Werten des Kreuzes, Nein zu islamistischer Gewalt. Ja zu sicheren Grenzen. Nein zu illegaler Masseneinwanderung, Ja zur Souveränität des Volkes. Nein zu Brüssler Bürokraten.»

Meloni distanzierte sich in dem Interview am Samstag vom schrillen Ton der Rede im Juni, nicht aber vom Ziel. «Ich würde den Ton ändern, nicht den Inhalt, denn das sind Dinge, die ich schon oft gesagt habe. Wenn man entscheidende Dinge sagt, muss man sie in einem anderen Ton sagen.»

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