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Google zahlt Verlagen über 1 Milliarde für journalistische Inhalte

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Deutschland,

Im Rahmen von «Google News Showcase», einem neuen Projekt von Google, zahlt das Unternehmen Verlagen über eine Milliarde Dollar für journalistische Inhalte.

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Der US-Technologiekonzern startet das Projekt «Google News Showcase» mit bezahlten journalistischen Inhalten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MARK LENNIHAN

Das Wichtigste in Kürze

  • Google startet ab sofort ihr neues Projekt «Google News Showcase».
  • In diesem Rahmen will das Unternehmen Verlagen über eine Milliarde Dollar zahlen.

Der US-Technologieriese Google will Verlagen weltweit in den nächsten drei Jahren mehr als eine Milliarde Dollar für journalistische Inhalte zahlen. Er startet ab sofort das Projekt «Google News Showcase» in Deutschland und Brasilien.

Das Projekt solle künftig in andere Länder wie Argentinien, Australien, Grossbritannien, Kanada, Belgien, die Niederlande und Indien ausgeweitet werden. Dies teilte Google-Zentraleuropachef Philipp Justus am Donnerstag in einem Blogeintrag mit.

Beteiligt sind auch 20 deutsche Medien wie die Magazine «Spiegel» und «Stern» und die Zeitungen «WAZ», «Zeit» und «Tagesspiegel».

«Google News Showcase» – eine Kehrtwende?

Googles Schritt gilt für viele in der Branche als Kehrtwende. Denn der grösste Suchmaschinenbetreiber liegt seit längerem im Clinch mit einigen Verlagen. Medienhäuser hatten sich vor Gericht um einen finanziellen Gegenwert für die Veröffentlichung von Pressetexten im Internet durch Google gestritten.

Google hat Zahlungen bisher abgelehnt. Das Unternehmen argumentiert, dass die Verlage letztlich dank Google durch höhere Nutzerzahlen auf ihren Seiten mehr Werbeerlöse erzielen. Diese Verlage hatten zudem vor Gericht einen Rückschlag erlitten, weil das deutsche Leistungsschutzrecht gekippt wurde. Allerdings muss das neue europäische Urheber- und Leistungsschutzrecht in Deutschland bis Mitte 2021 in nationales Recht umgesetzt werden.

Mit News Showcase und der neuen Einbindung redaktioneller Inhalte zeige Google laut Stefan Ottlitz, Geschäftsführer des «Spiegel-Verlags»: Es ist ihnen ernst mit der Unterstützung von Qualitätsjournalismus in Deutschland. «Wir freuen uns, vom Start weg dabei zu sein.»

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