Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat bei einer Kundgebung der Fridays-for-Future-Bewegung in Berlin ein schnelles Handeln in der Klimakrise gefordert.
Klima-Aktivistin Greta Thunberg
Klima-Aktivistin Greta Thunberg - APA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaaktivistin: «Für uns junge Menschen reicht die Zeit nicht mehr».
Ad

Vor tausenden Teilnehmern im Invalidenpark in Berlin-Mitte rief sie Politiker, Wirtschafts- und Medienvertreter am Freitag dazu auf, sich stärker für den Klimaschutz einzusetzen.

«Für uns junge Menschen reicht die Zeit nicht mehr, um erwachsen zu werden und die Verantwortung zu übernehmen, es muss jetzt sofort etwas passieren», sagte Thunberg. Es sei seltsam, dass vor allem junge Menschen sich Sorgen um das Klima machten und dafür ihre Ausbildung vernachlässigen müssten, fügte die 16-Jährige hinzu. Thunberg lobte den Einsatz der Fridays-for-Future-Bewegung in Deutschland und rief die Teilnehmer dazu auf, sich auf einen langen Kampf einzustellen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Freitag vor Journalisten in Berlin: «Wir hatten ja schon vor Greta im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir ein Klimaschutzgesetz brauchen.» Die Ernsthaftigkeit, mit der Greta Thunberg und «viele, viele junge Leute» auf das Thema hinweisen, habe die Bundesregierung aber sicherlich zu einem schnelleren Handeln gebracht.

Thunberg war zuletzt Ende März 2019 zu Gast in Berlin, wo sie unter anderem einen Sonderpreis der Goldenen Kamera verliehen bekam. Von der schwedischen Schülerin inspiriert demonstrieren seit Monaten junge Menschen in Deutschland und anderen Ländern weltweit einmal pro Woche am Freitag, um gegen unzureichende Klimaschutzmassnahmen zu protestieren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Angela Merkel