Greta Thunberg: Hoffnung beim Klimakampf liegt in der Bevölkerung
Fünf Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen veröffentlicht Greta Thunberg ein Video auf Twitter. Das notwendige Handeln sei noch «nirgendwo in Sicht».
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg hat am Donnerstagabend ein Video auf Twitter veröffentlicht.
- Sie kritisiert, dass seit dem Pariser Klimaabkommen noch nicht genug passiert ist.
- Die Klimakrise könne nicht ohne systematischen Wandel gelöst werden.
Greta Thunberg setzt im Kampf gegen Klima- und Umweltkrise auf ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung. Mit den Worten «Mein Name ist Greta Thunberg und ich lade dich ein, Teil der Lösung zu sein» leitet die Klimaaktivistin ein dreiminütiges Video ein, in dem sie ihre Sicht auf die Lage beim Klimaschutz fünf Jahre nach dem Pariser Weltklimaabkommen schildert.
Abstand wächst jede Minute
Seither sei eine Menge passiert – «aber das notwendige Handeln ist immer noch nirgendwo in Sicht», sagt die 17-Jährige in dem Video, das sie am Donnerstagabend auf Twitter und Instagram veröffentlichte. Der Abstand zwischen dem, was getan werden müsse, und dem, was tatsächlich getan werde, vergrössere sich mit jeder Minute.
My name is Greta Thunberg and I am inviting you to be a part of the solution.
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) December 10, 2020
As #ParisAgreement turns 5, our leaders present their 'hopeful' distant hypothetical targets, 'net zero' loopholes and empty promises.⁰⁰
But the real hope comes from the people.⁰
#FightFor1Point5 pic.twitter.com/o9mmFuIoyI
«Wir rasen weiter in die falsche Richtung.» Die fünf Jahre seit dem Pariser Abkommen seien die wärmsten seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen. Trotzdem seien nur ferne, hypothetische Ziele gesetzt worden. Die Zeit werde mit leeren Worten und kreativen Rechnereien vergeudet. Die Klimakrise könne nicht ohne systematischen Wandel gelöst werden. «Das ist nicht länger eine Meinung. Das ist ein Fakt», sagte Thunberg.
Wandel herbeiführen
Es müsse oberste Priorität haben, den Menschen die Klimakrise bewusster zu machen. «Wir können eine Krise nicht lösen, ohne sie wie eine Krise zu behandeln. Weder können wir etwas wie eine Krise behandeln, ehe wir den Notfall verstehen», sagte die Schwedin. Sobald man sich dessen bewusst sei, könne man handeln und einen Wandel herbeiführen. «Das ist die Lösung. Wir sind die Hoffnung.»