Griechischer Verteidigungsminister Panos Kammenos tritt zurück

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Griechenland,

Griechenlands Verteidigungsminister Panos Kammenos tritt zurück. Als Grund nannte er den Streit um den neuen Namen Mazedoniens.

Griechenlands Verteidigungsminister Panos Kammenos.
Panos Kammenos (l), Verteidigungsminister von Griechenland, verlässt sein Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Streit um die Umbenennung Mazedoniens tritt der Verteidigungsminister zurück.
  • Panos Kammenos kritisiert wie andere Nationalisten das Abkommen.

Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos hat die Koalition mit der Regierungspartei Syriza von Premier Alexis Tsipras heute Sonntag aufgekündigt. Grund dafür ist der Namenskompromiss mit Mazedonien – der Rechtspopulist will den neuen Namen Nord-Mazedonien für das Nachbarland nicht mittragen. Ministerpräsident Alexis Tsipras sieht seine Regierung dennoch nicht in Gefahr. Er werde im Parlament die Vertrauensfrage stellen, sagte er am Morgen vor Journalisten in Athen.

Tsipras plant, bis zu den Parlamentswahlen im Oktober dieses Jahres mit den Stimmen von unabhängigen Abgeordneten und Parlamentariern kleinerer Parteien weiterzuregieren. Der bisherige Koalitionspartner, die rechtspopulistische Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) von Kammenos, verfügt im griechischen Parlament nur über sieben Sitze und war in den vergangenen vier Jahren bei allen wichtigen Entscheidungen der Mehrheitsbeschaffer für den Premier.

(Nord-)Mazedonien Abkommen in der Kritik

«Gemeinsam haben wir das Land aus den Hilfsprogrammen geführt», sagte Kammenos. Dem Abkommen zum neuen Namen für das Nachbarland könne er jedoch nicht zustimmen, begründete er seinen Schritt. «Mir bleibt nichts anderes übrig, als meinen Platz zu räumen.»

Athen und Skopje hatten im Juni 2018 vereinbart, dass sich die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien in Nord-Mazedonien umbenennt. Konservative und Nationalisten beider Länder kritisieren das Abkommen. Griechenland fordert seit Jahrzehnten von Mazedonien, seinen Namen zu ändern, weil es in Nordgriechenland eine gleichnamige Provinz Mazedonien (altgriechisch: Makedonia) gibt.

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