Grippe und Corona: Doppelte Herausforderung für Deutschland
Während das Coronavirus weiterhin aktiv ist, verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) nun auch einen Anstieg der Grippe.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Robert-Koch-Institut vermeldet einen Anstieg der Grippe.
- Die Zahl der Atemwegserkrankten steigt damit deutlich.
- Aktuell werden mehr Menschen in Krankenhäusern behandelt, als vor der Pandemie.
Die kalten Monate bringen nicht nur Schnee und Eis mit sich, sondern auch eine Zunahme an Atemwegserkrankungen. Die Krankenhäuser behandeln aktuell mehr Menschen mit Atemwegsinfektionen als vor der Pandemie, wie die Bild berichtet.
Allerdings sind es weniger als zum gleichen Zeitpunkt in den beiden vergangenen Jahren. Die Grippe gesellt sich somit zu den ohnehin hohen Corona- und Erkältungszahlen hinzu.
Grippe auf dem Vormarsch
In der letzten Woche wurden rund 1400 offiziell gemeldete Ansteckungen mit Influenzaviren gezählt. Mehr als eine Verdopplung im Vergleich zur Vorwoche. Bisher sind vor allem Kinder im Schulalter und junge Erwachsene von der Grippe betroffen.
Trotz des Anstiegs hat die Grippewelle laut RKI noch nicht begonnen. Für den Start muss die Test-Positivquote über 20 Prozent liegen. Dieses Kriterium dürfte spätestens Anfang Januar erfüllt werden.
Corona bleibt präsent
Neben der Grippe bleibt auch das Coronavirus ein ernstzunehmendes Problem. Rund 9,5 Prozent der Menschen in Deutschland haben sich vergangene Woche neu infiziert. Das entspricht insgesamt etwa 7,9 Millionen neuen Ansteckungen.
Die Daten des RKI ermöglichen auch eine Schätzung der 7-Tage-Inzidenz von Corona. Diese liegt bei etwa 2500 neuen Ansteckungen pro 100'000 Einwohner. Hochgerechnet auf alle 83,2 Millionen Menschen in Deutschland entspräche dies rund 2,1 Millionen Ansteckungen mit Covid-19.