Das Feuer, das sich in der Nacht zum Donnerstag durch Explosionen im Grunewald bildete, breitet sich aktuell in Richtung Südwesten aus.
Rauch vom Grossfeuer im Grunewald
Rauch vom Grossfeuer im Grunewald - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Berliner Grunewald breitet sich ein Feuer aus.
  • Es wurde durch Explosionen auf einem Sprengplatz in der Nacht zum Donnerstag ausgelöst.
  • Wie Sprecher der Feuerwehr sagen, bewegt es sich aktuell Richtung Südwesten.
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Der Grossbrand im Berliner Grunewald hat sich innerhalb des von der Feuerwehr geschaffenen Sperrkreises in Richtung Südwesten ausgebreitet. Wie ein Sprecher am Donnerstagabend mitteilte, konnten die Einsatzkräfte das Feuer aber daran hindern, bis zur Autobahn Avus zu gelangen. In der Nacht zum Donnerstag hatten Explosionen auf einem im Wald gelegenen Sprengplatz der Polizei den Brand ausgelöst.

Die Feuerwehr richtet aufgrund der massiven Explosionsgefahr einen Sperrkreis im Radius von 1000 Metern um den Sprengplatz ein. Laut Sprecher konnten teilweise Einsatzkräfte in Absprache mit dem Sprengmeister der Polizei bis auf 500 Meter an den Sprengplatz vorrücken. Dies, um gegen die Flammen anzukämpfen.

Seit 18.00 Uhr kam es jedoch mehrfach wieder zu deutlich hörbaren Detonationen, wie der Feuerwehrsprecher sagte. «Was uns fehlt, ist eine Lageeinschätzung vom Sprengplatz», fügte er hinzu.

Aus diesen Gründen habe der Sperrkreis nicht wie erhofft verkleinert werden können. Der Verkehr auf der Avus bleibe ebenso wie der angrenzende Bahnverkehr voraussichtlich bis mindestens 06.00 Uhr am Freitagmorgen weiter unterbrochen.

Brand auf 50 Hektar ausgebreitet

Der Brand hatte sich von eineinhalb Hektar am Morgen auf etwa 50 Hektar ausgeweitet. Dies, laut einer auf Luftbildern basierenden Einschätzung der Feuerwehr vom Donnerstagnachmittag. Allerdings stehe nicht alles in diesem Bereich in Flammen, zum Teil sei es nur verraucht, schränkte der Polizeisprecher ein.

Nach Angaben der Feuerwehr waren bis zu 50 Tonnen Kampfmittel auf dem Sprengplatz gelagert. Die Polizei sprengt nach eigenen Angaben mehrfach im Jahr die dort deponierten Funde. Sie konnte dies aber wegen der Hitze in jüngster Zeit nicht tun.

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