Brand in Berliner Stadtwald nach Explosion auf Sprengplatz
Auf einem Sprengplatz der Polizei in Berlin ist es zu einer Explosion gekommen. Daraufhin geriet der angrenzende Wald in Brand.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Berliner Grunewald ist in Brand geraten.
- Auslöser ist eine Explosion auf einem Sprengplatz der Polizei.
- Laut der Feuerwehr sind keine Wohngegenden in Gefahr.
Nach einer Explosion auf einem Sprengplatz der Polizei im Berliner Grunewald ist der angrenzende Wald in Flammen geraten. Das Feuer breitete sich nach Angaben der Feuerwehr vom Donnerstag aus. Immer wieder kam es zu weiteren Explosionen. Am Morgen war eine Fläche von eineinhalb Hektar betroffen.
Wohngegenden sind nach Erkenntnissen der Feuerwehr nicht in Gefahr. Die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt. Auch Verkehrsinfrastruktur sei nicht betroffen. Verletzte habe es bislang nicht gegeben.
Bevölkerung soll Gefahrengebiet meiden
Es sei davon auszugehen, dass die hohe Trockenheit in der Gegend den weiteren Verlauf des Feuers beeinflussen werde, hiess es. Die am Donnerstag erwartete Hitze werde vor allem den Einsatzkräften zu schaffen machen.
Der Regional- und S-Bahnverkehr in Richtung Westen waren unterbrochen, die Autobahn Avus wurde in beide Richtungen gesperrt.
Die Behörden warnten die Bevölkerung über den Brand auf den Warnapps und riefen dazu auf, das Gefahrengebiet zu meiden. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Lüftung und Klimaanlagen sollen ausgeschaltet werden.
Brand breitet sich unkontrolliert aus
Das Feuer breitet sich am Morgen weiter unkontrolliert aus. «Das bereitet uns Sorge», sagte ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagmorgen. Es gebe nach wie vor keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie es am Sprengplatz im Wald genau aussehe. Am Morgen war eine Fläche von eineinhalb Hektar betroffen. Es besteht die Gefahr weiterer Explosionen und umherfliegender Trümmerteile.
Dieser Einsatz könne lebensgefährlich sein, sagte ein Feuerwehrsprecher. Auf dem Sprengplatz der Berliner Polizei im beliebten Ausflugsgebiet Grunewald lagert Munition, die Experten dort normalerweise unschädlich machen.
Gründe für Explosion unklar
Das stellt die Feuerwehr vor grosse Probleme. Noch Stunden nach dem Ausbruch des Brandes kommen die Einsatzkräfte nicht an das Feuer heran. Bilder aus der Luft mit Hilfe einer Drohne und eines Polizeihubschraubers sollen Orientierung geben. «Der Einsatz wird lange dauern», sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. Zudem ist die Gluthitze belastend für die Kräfte von Feuerwehr und Polizei, die häufiger ausgewechselt werden müssen.
Nach Angaben eines Polizeisprechers ist noch völlig unklar, wie es am frühen Donnerstagmorgen zu der Explosion kommen konnte. Die Explosion war nach Angaben von Anwohnern kilometerweit zu hören.