Grossbritannien erwägt Bau von weiterem Atomkraftwerk

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In Grossbritannien wird der Bau eines weiteren Akw in Betracht gezogen. Damit wolle man Energiesicherheit und -unabhängigkeit sicherstellen.

Die britische Regierung erwägt den Bau eines weiteren grossen Atomkraftwerks. Die Regierung in London veröffentlichte am Donnerstag einen Aktionsplan für den «grössten Ausbau der Atomenergie» in dem Land seit 70 Jahren. (Symbolbild)
Die britische Regierung erwägt den Bau eines weiteren grossen Atomkraftwerks. Die Regierung in London veröffentlichte am Donnerstag einen Aktionsplan für den «grössten Ausbau der Atomenergie» in dem Land seit 70 Jahren. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • London erwägt den Bau eines weiteren Akw.
  • Der Atomstrom sei grün, billig und mache das Land unabhängig von «Tyrannen» wie Putin.
  • Aktuell wird ein Akw gebaut, der Bau eines weiteren soll dieses Jahr starten.

Die britische Regierung erwägt den Bau eines weiteren grossen Atomkraftwerks. Die Regierung in London veröffentlichte am Donnerstag einen Aktionsplan für den «grössten Ausbau der Atomenergie» in dem Land seit 70 Jahren.

Ziel sei es, die Energieunabhängigkeit zu stärken und Ziele zum Einsparen von Treibhausgasen zu erfüllen. Neben dem möglichen Bau eines neuen Atomkraftwerks will London in modernen Kernbrennstoff investieren und auf eine «intelligentere Regulierung» setzen. Zusammengenommen soll die Produktion von Atomstrom bis 2050 auf 24 Gigawatt vervierfacht werden. Damit soll ein Viertel des britischen Strombedarfs abgedeckt werden.

Sunka
Der britische Premierminister Rishi Sunak. - keystone

Premierminister Rishi Sunak erklärte, Atomkraft sei das «perfekte Gegenmittel» für die Energie-Probleme des Landes. «Sie ist grün, langfristig billiger und wird Grossbritanniens Energiesicherheit sicherstellen.» Energieministerin Claire Coutinho erklärte, Grossbritannien wolle bei der Energie nie wieder abhängig von «Tyrannen» wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sein.

Grossbritannien hat derzeit neun betriebsfähige Atomreaktoren, viele sind aber alt und nähern sich dem Ende ihrer Laufzeit. In dem Land wird mit Hinkley Point C bereits ein neues Atomkraftwerk gebaut. Der Bau eines weitere Akw, Sizewell C, soll noch in diesem Jahr beginnen. Das jetzt von der Regierung erwogene zusätzliche Atomkraftwerk soll eine ähnliche Grösse wie diese beiden Projekte haben.

Kommentare

User #2729 (nicht angemeldet)

Aber nur unter Ausschluss von HSG Beratern, dann Kostet der Strom das Doppelte ist aber sicherer als in Basel AKW mit Erdbebensicherheit 3.8 wo es im Mittelalter schon eines von 6.0 hatte. Fukushima Kühlsystem neben dem AKW statt auf dem Berg um Kosten für die Leitungen zu sparen. Geldgier frisst Hirn muss bei einer AKW Planung verboten werden.

User #6183 (nicht angemeldet)

Grün und billig und unabhängig von Russland. Aufbereitung von Uran und Entsorgung der Abfälle ist nicht gerade grün. Billig? Hat Rishi mal die Kosten von Hinkley Point C studiert? Das gibt ein 2. HS-2 Fiasko. Unabhängig von RU? Rosatom ist der grösste Kernbrennstofflieferant.

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