Grossbritannien: Experten warnen vor Invasion der «Superratten»
Ein Experte warnt in England vor der Invasion der Gift-resistenten «Superratten». Sie sind teilweise so gross, wie kleine Katzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Experte glaubt, dass Grossbritannien einen Rattenboom erleben wird.
- Der Grund: Die Schädlinge sind zunehmend Gift-resistent und finden mehr zu fressen.
- Deswegen sind sie auch dicker, teilweise so gross, wie kleine Katzen.
Ein Anstieg der Lebensmittelverschwendung aufgrund des Bevölkerungswachstums in Grossbritannien wird zu einem Boom bei den Rattenzahlen führen. Davor warnte der Schädlingsbekämpfungsexperte Mark Moseley am Montag an einer Veranstaltung in England.
Wie die «Daily Mail» berichtete, erwähnte Moseley, dass etwa das Rattenproblem in London so schlimm werden könnte wie in New York. Das Problem: Die Entwicklung eines neuen Rattengifts kostet laut dem Experten zwischen 70 und 80 Millionen Pfund und kann bis zu einem Jahrzehnt dauern.
«Der Hauptfaktor ist, dass sie gegen die Gifte, die wir rausbringen, resistent werden.» Die Zeitung schreibt von sogenannten gift-resistenten «Superratte».
Die Ratten würden zudem zunehmend in Häuser und Gärten eindringen. Dort würden sie durch die reichlichen Lebensmittelabfälle und Menschen, die Vögel in ihren Gärten füttern, zum Bleiben ermutigt. Die Nagetiere würden auch Nester in leerstehenden Gebäuden bauen, so Moseley.
Ratten klauen Bananen und rennen über Betten
Bereits gibt es erste Horror-Storys bei denen etwa ein Hausbesitzer erzählte, dass die Schädlinge nachts Bananen aus seiner Obstschale gestohlen hätten. Ein andere meinte, die Ratten seien über seine Betten gekrochen.
Viele Menschen glauben, dass das Problem dadurch verschärft wird, dass die Müllabfuhr seltener erfolgt. Einige Bewohner in England mussten demnach teilweise wochenlang auf die Abholung ihrer Abfälle warten.
«Mehr Abfall, mehr Futter für Ratten. Es ist ein Teufelskreis», sagt Experte Moseley und erwähnt, dass Ratten auch immer dicker werden. «Das liegt daran, dass die Lebensmittel die wir essen – beispielsweise Chips und Mikrowellengerichte – so fetthaltig sind.»
Die Ratten, die bei ihm in die Fallen gingen, seien so gross wie kleine Katzen. «Wir haben Exemplare mit einer Grösse von bis zu einem Meter gesehen. Das sind anderthalb Fuss für den Körper und noch einmal die gleiche Länge für den Schwanz.»