Klimastreik: Tinten-Werfer aus England wollte Leben retten

In Grossbritannien attackierte ein Brite diverse Klimaaktivisten mit Tinte. Grund für die Eskalation war die Behinderung von Rettungskräften der Ambulanz.

Klimawandel klimastreik
Polizisten nehmen Aktivisten der Organisation «Insulate Britain» auf einer Londoner Autobahn fest. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien griff ein 38-jähriger Autofahrer zur Tinte.
  • Damit attackierte er diverse Klimaaktivisten.
  • Er habe wegen Behinderung von Rettungskräften die Beherrschung verloren.

«Insulate Britain» kämpft seit Monaten mit Sitzblockaden für mehr Aufmerksamkeit in Sachen Klimawandel. Nicht alle Engländer sind darüber «amused». Einer von ihnen griff vergangenen Mittwoch zum Gegenangriff und bespritzte die Klimaaktivisten mit Tinte.

Klimastreik behindert Ambulanz

Dies hinterliess bleibende Spuren – die Tinte lässt sich nämlich nur schwer wieder wegwaschen. «Es war nicht schmerzhaft, es war unerfreulich und einfach traurig.» So äusserte sich ein 77-jähriger Aktivist zur Tinten-Attacke.

Der Angreifer, namentlich Andrew Dutton, erklärt sich nun gegenüber der «DailyMail». Der Musikpromoter hätte die Beherrschung verloren, als die Klimaaktivisten eine Ambulanz behindert hätten. Dutton habe den Klimastreik freundlich gebeten, die Strasse freizugeben.

Als sich die Aktivisten weigerten und ihren Sitzstreik fortführten, sei sein Temperament mit ihm durchgegangen. Dies berichten Freunde von Dutton.

«Andrew bat die Menschen höflich, den Weg freizugeben. Doch die Aktivisten blieben einfach sitzen. Er hat sie gewarnt, dass er sie mit Tinte bespritzen würde», so einer seiner Freunde.

Protest noch lange nicht beendet

Und weiter: «All seine Freunde stehen hinter ihm. Es war an der Zeit, dass sich endlich jemand gegen diese Bewegung auflehnt.» Dutton selbst wollte gegenüber des Mediums keine Stellung beziehen.

Für die Aktivisten ist der Protest noch lange nicht vorüber. «Insulate Britain wird so schnell wie möglich wieder auf die Strassen zurückkehren und den friedlichen Sitzstreik fortführen.»

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