Grossbritannien: Tödliche Streptokokken-Fälle bei Kindern nehmen zu

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Die Zahl der in Grossbritannien infolge von Infektionen mit Streptokokken gestorbenen Kinder ist weiter gestiegen. Allein in England starben 13 Minderjährige.

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Ein Pflaster klebt auf den Arm eines Mädchens nach einer Impfung. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die tödlichen Streptokokken-Fälle bei britischen Kindern haben weiter zugenommen.
  • In England starben 13 Minderjährige dieser Altersgruppe seit September.
  • Experten halten es für möglich, dass viele Kinder durch wegen Corona weniger immun sind.

Die Zahl der in Grossbritannien infolge von Infektionen mit A-Streptokokken gestorbenen Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren ist weiter gestiegen.

Allein in England starben 13 Minderjährige dieser Altersgruppe seit September. Zwei weitere Todesfälle ereigneten sich in Nordirland und Wales, wie die Gesundheitsbehörde von Grossbritannien UKHSA am Donnerstag mitteilte.

kinderarzt
Ein Arzt untersucht ein Kind mit einem Stethoskop. Auffallend viele Kinder machen seit einigen Wochen Atemwegsinfekte durch, die eigentlich erst in den Wintermonaten zu erwarten sind. - dpa-infocom GmbH

In England kommt es derzeit zu überdurchschnittlich vielen Fällen von Scharlach und anderen Krankheiten, die durch A-Streptokokken ausgelöst werden. Besonders betroffen sind Kinder. Scharlach gilt als Kinderkrankheit und gehört dem Robert Koch-Institut zufolge zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern.

Eigentlich können Streptokokken-Infektionen durch Gabe von Antibiotika gut behandelt werden. Doch in seltenen Fällen lösen sie schwere Komplikationen aus.

Kinder sind weniger immun wegen Corona

Experten halten es für möglich, dass viele Kinder durch die Corona-Kontaktbeschränkungen weniger immun sind als in früheren Jahren. Berichte über eine Knappheit von Antibiotika hatte der britische Gesundheitsminister Steve Barclay noch am Mittwoch zurückgewiesen.

Der Apothekenverband National Pharmacy Association teilte der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge jedoch mit: Es gebe in Grossbritannien Lücken bei der Versorgung mit flüssigem Penicillin, das oft Kindern verabreicht werde.

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