Großer Waldbrand im Harz unter Kontrolle
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Feuerwehr konnte der Waldbrand im Harz eingedämmt werden. Wie es weitergeht, zeigt sich in den nächsten Tagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Harz am Brocken ist am vergangenen Freitag ein großer Waldbrand ausgebrochen.
- 180 Einsatzkräfte bekämpfen den Brand sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus.
- Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt und der Brand ist eingedämmt.
Im Harz stellt ein massiver Waldbrand Feuerwehr und Rettungsdienste vor Herausforderungen. «Es ist uns gelungen, unter dem Einsatz von viel Manpower und auch Technik, das Feuer jetzt zu fixieren. Das heisst, es breitet sich im Moment nicht weiter aus», berichtete der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse gegenüber dem «Tagesspiegel» am Samstagnachmittag in Schierke am Fuss des Brockens. Doch die Angelegenheit wird wahrscheinlich noch Tage andauern.
Ausbruch des Waldbrandes im Harz
Der Waldbrand im Harz sei laut dem Landkreis Harz am vergangenen Freitag gegen 14 Uhr nahe der Kesseklippe am Brocken entdeckt worden. Das Feuer entfachte offenbar gleichzeitig an acht verschiedenen Stellen und hat sich ausgehend von den separaten Brandstellen über eine Strecke von rund 1000 Metern ausgebreitet, wodurch eine massive Feuerfront eingetreten ist. Es greift sowohl Wälder als auch Freiflächen an.
Warum im Harz ein Waldbrand ausbrach, ist noch unklar und wird weiter untersucht. So selten ist das in dem Gebiet allerdings nicht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr gab es im Harz 16 Waldbrände.
Anstrengungen zur Brandbekämpfung
Insgesamt 180 Einsatzkräfte aus verschiedenen Rettungsorganisationen, darunter Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW), sind im permanenten Einsatz, um den Waldbrand im Harz zu löschen. Sie arbeiten sowohl am Boden als auch aus der Luft.
Die Einsatzkräfte kämpfen unermüdlich gegen die Flammen, mit der Hoffnung, dass der Wetterumschwung am Montag einen Wendepunkt darstellt. Flugzeuge und Hubschrauber wurden für die Bekämpfung von Flammen aus der Luft eingesetzt und sind pausenlos im Einsatz. Beregnungsanlagen, die tausende Liter Wasser pro Minute verteilen, wurden an kritischen Stellen positioniert.
Waldbrand im Harz – das gilt es zu beachten
Um weitere Schäden und Risiken zu vermeiden, bleibt das gesamte Gebiet im Nationalpark gesperrt. Strassen und Zufahrtswege sollen laut den Behörden freigehalten und die Einsatzkräfte nicht behindert werden. Touristen, Wanderer und Sportler wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Eine amtliche Gefahrenmeldung wurde ausgegeben und die Menschen aufgefordert, das Gebiet rund um den Waldbrand im Harz weiträumig zu meiden.
Trotz des anhaltenden Kampfes gegen die Flammen und der daraus resultierenden Einschränkungen bestehe laut dem «Tagesspiegel» für den bei Touristen beliebten Ort Schierke derzeit keine unmittelbare Gefahr.