In Grossbritannien treten rund 50'000 Bahn- und Metromitarbeiter in den Streik. Verhandlungen über eine Lohnerhöhung sind zuvor gescheitert.
Bahnreisende vor einem Billettautomaten an der Station Liverpool Street in der britischen Hauptstadt London. (Archivbild)
Bahnreisende vor einem Billettautomaten an der Station Liverpool Street in der britischen Hauptstadt London. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/TOLGA AKMEN

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 50'000 Beschäftigte der britischen Bahn und Metro legen ihre Arbeit nieder.
  • Es könnte der grösste Streik Grossbritanniens seit über 30 Jahren werden.
  • Verhandlungen der Bahngewerkschaft über eine Lohnerhöhung sind zuvor gescheitert.
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Zugreisende in Grossbritannien müssen sich auf lange Wartezeiten gefasst machen: Am Dienstag, Donnerstag und Samstag treten laut der britischen Eisenbahngewerkschaft RMT über 50'000 Beschäftigte in den Streik.

Demnach handelt es sich um den grössten Streik im britischen Bahnverkehr seit über 30 Jahren. Am Dienstag wollen auch die Mitarbeiter der Londoner U-Bahn für 24 Stunden die Arbeit niederlegen.

Hintergrund des Arbeitskampfes sind gescheiterte Verhandlungen über Gehaltserhöhungen. Nach Angaben von RMT hatte die Gewerkschaft aufgrund der hohen Inflation im Dezember ein Lohnplus von 7,1 Prozent gefordert. Kritik an dem Streik kam von Verkehrsminister Grant Shapps: Die Gewerkschaft bestrafe «Millionen unschuldiger Menschen, anstatt die notwendigen Reformen ruhig zu diskutieren», sagte er.

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