Hakenkreuze in Theateraufführung nicht strafbar

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Deutschland,

Die geplante Verwendung von Hakenkreuz-Symbolen während einer Theateraufführung im deutschen Konstanz ist nicht strafbar. Das Konstanzer Theater will Besuchern, die ein Hakenkreuz-Symbol tragen, freien Eintritt gewähren.

Theater Konstanz zeigt das Stück «Mein Kampf».
Theater Konstanz zeigt das Stück «Mein Kampf». - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Theater in Deutschland will auf die Korrumpierbarkeit der Menschen hinweisen.
  • Dazu versprachen sie Gratis-Eintritte für das Stück, wenn man mit Hakenkreuz-Symbole zur Vorstellung kommt.
  • Die Staatsanwaltschaft befand nun, dass dieses Vorhaben nicht strafbar ist.

Die Verwendung von Hakenkreuz-Symbolen während einer Theateraufführung von George Taboris «Mein Kampf» in Konstanz ist nicht strafbar. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Das Konzept sei von der Kunstfreiheit gedeckt. Daher werde kein Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen des Stadttheaters eingeleitet. Vor der umstrittenen Premiere am Freitag (20. April) waren bei der Behörde mehrere Anzeigen eingegangen.

Mit Hakenkreuz gratis ins Theater

Das Konstanzer Theater will Besuchern, die sich verpflichten, während der Vorstellung im Saal ein Hakenkreuz-Symbol zu tragen, freien Eintritt gewähren. Wer dagegen eine Karte kaufe, könne einen Davidstern als Zeichen der Solidarität mit den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft tragen. Der Davidstern steht als Symbol des Judentums.

Das Konzept sei Teil der Inszenierung und solle zeigen, wie leicht Menschen korrumpierbar seien. Die Freikarten-Idee hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt - auch angesichts der Tatsache, dass das Premierendatum auf den Geburtstag von Adolf Hitler fällt.

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