Heftige Anti-Corona-Proteste im Parlamentsviertel in Rom
Das Wichtigste in Kürze
- Im Parlamentsviertel in Rom kam es zu heftigen Protesten gegen die Corona-Massnahmen.
- Mindestens ein Polizist sei verletzt worden.
- Mehrere Protestler wurden festgesetzt.
Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurde mindestens ein Polizist verletzt. Mehrere Protestler seien festgesetzt worden. Die Zeitung «La Repubblica» schrieb, Beteiligte hätten von verletzten Demo-Teilnehmern berichtet.
Die Demonstranten, darunter Besitzer sowie Mitarbeiter von Restaurants, Läden und Sportstudios, hätten gegen Schliessungen und Einschränkungen ihrer Arbeit aus Gesundheitsgründen protestiert, hiess es in Zeitungsberichten. Einige Dutzend Menschen hätten versucht, Absperrungen auf dem Platz vor der Abgeordnetenkammer zu durchbrechen. Es seien Feuerwerkskörper geflogen. Manche Demonstranten - meist Männer, aber auch Frauen - hätten keinen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Ein Mann hatte Hörner und ein Fell auf dem Kopf als Hinweis auf den gewaltsamen Angriff auf das US-Kapitol im Januar 2021. Dort hatte ein Angreifer mit Hörner-Kopfschmuck für viel Aufsehen gesorgt.
Der Agentur Ansa zufolge hatten Verbände in mehreren Städten Italiens Proteste gegen die Corona-Sperren organisiert. Die Regierung hatte das Mittelmeerland über Ostern zur Roten Zone mit strikten Sperren erklärt. Diese Regelung war am Montag ausgelaufen. Dennoch gelten bis Ende April viele Verbote, so dürfen Restaurants ihr Essen nur ausser Haus verkaufen. Sportstudios bleiben zunächst dicht.