Heftige Unwetter: Drei Menschen in Norditalien von Fluss mitgerissen
In Norditalien stieg der Pegel eines Flusses rasant an. Drei Personen wurden davon überrascht und mitgerissen. Die Suchaktion läuft.

Das Wichtigste in Kürze
- In Italien hat ein Fluss drei Menschen mitgerissen.
- Sie wurden von der gewaltigen Wassermasse überrascht und seither vermisst.
- Der Fluss Natisone kann bei starkem Regen rapide ansteigen und stellt so eine Gefahr dar.
Nach heftigen Unwettern in der norditalienischen Region Friaul-Julisch Venetien sind am Freitag in der Nähe von Udine drei Menschen von den Wassermassen eines Flusses mitgerissen worden und werden seitdem vermisst.
Zwei Frauen und ein Mann hielten sich am Nachmittag an dem Fluss Natisone in dem Ort Premariacco auf, als sie von den gewaltigen Wassermassen überrascht wurden, wie die Feuerwehr mitteilte. An der Suche nach den drei jungen Menschen beteiligten sich Feuerwehr, Zivilschutz und die Bergrettung.
Schwere Unwetter in Norditalien
Nach starken Regenfällen seit den Morgenstunden stieg der Natisone im Laufe des Tages weiter an. Wieso sich die drei jungen Menschen an dem Fluss aufhielten, war zunächst nicht bekannt. Nach heftigen Unwettern kann dessen Pegelstand auch plötzlich ansteigen. Ausserdem durchquert der Fluss Schluchten, in denen die Strömungsgeschwindigkeit rapide ansteigt. In der ganzen Region im Nordosten Italiens toben seit Donnerstag schwere Unwetter.
Passanten entdeckten die drei Menschen im Wasser und schlugen Alarm, wie das Nachrichtenportal «RaiNews» berichtete. Demnach warfen die Passanten Seile von einer Brücke, an denen sich die jungen Menschen aber nicht mehr festhalten konnten. Auf Videos in den sozialen Medien war auch zu sehen, wie sich die drei versuchten, aneinander festzuklammern, die Wucht der Wassermassen sie letztlich aber doch mitriss und sie in verschiedene Richtungen trieben.