Unwetter

Heftige Unwetter überfluten Bisingen (D) nahe der Schweizer Grenze

Redaktion
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Deutschland,

Nach heftigen Regenfällen wälzen sich am Donnerstagabend mehrere Sturzbäche durch die Gemeinde Bisingen (D). Verletzt wird niemand.

bisingen
In Bisingen (D) rückten die Rettungskräfte am Donnerstagabend mit einem Grossaufgebot aus. Heftige Regenfälle hatten den Ort nahe der Schweizer Grenze überflutet - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heftige Regenfälle führten in der Schweiz und im angrenzenden Ausland zu Überschwemmungen.
  • Grosse Teile der Gemeinde Bisingen (D) wurde am Donnerstagabend überflutet.
  • Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.

Seit Donnerstagabend zogen Unwetter mit heftigen Gewittern und Regenfällen über die Schweiz und das angrenzende Ausland. In der Schweiz wurde bis Freitagmorgen vor allem die Ostschweiz getroffen. Bei der Kantonspolizei St. Gallen gingen mehrere Meldungen von überfluteten Kellern ein.

Noch ernster war die Situation in Südwestdeutschland. Grosse Teile der Gemeinde Bisingen nahe der Schweizer Grenze standen am Donnerstagabend unter Wasser. Wie süddeutsche Medien berichteten, seien mehrere Sturzbäche über die Ufer getreten. Etliche Videos in den sozialen Medien zeigen, wie sich die Flut durch den Ort wälzte.

Die Feuerwehr und weitere Rettungskräfte rückten mit einem Grossaufgebot aus. Bereits am späten Donnerstagabend beruhigte sich die Lage laut der Polizei wieder. Am Freitagmorgen «gebe es keine Einsätze mehr», teilen die Behörden gegenüber der «schwäbische» mit.

Menschen sind laut den Angaben nicht verletzt oder vermisst worden. «Die entstandenen Sachschäden lassen sich noch nicht abschätzen.»

Kommentare

User #2426 (nicht angemeldet)

Mittlerweile ist es möglich, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Häufigkeit und durchschnittliche Intensität von Extremwettern abzuschätzen. Dabei zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse, dass sich einige Wetterbedingungen bereits verschoben haben: So sind beispielsweise kalte Nächte weltweit zurückgegangen, während warme Nächte zugenommen haben. Schon eine globale Erhöhung der Durchschnittstemperatur von einem Grad kann durchaus große Auswirkungen auf Faktoren haben, die unser Wetter beeinflussen. Studien belegen, dass der Klimawandel die Häufigkeit der Extremwetterereignisse insgesamt erhöht und langanhaltende Klimaextreme ermöglicht. So hat sich die Anzahl von Extremwetterereignissen, wie etwa Stürmen, Dürren, Bränden und Überflutungen seit den Anfängen der 1990er Jahre verdoppelt. In der jüngeren Zeit, besonders im letzten Jahrzehnt, traten Wetterextreme wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen oder Stürme gehäuft auf. In Mitteleuropa sind neue Hitzerekorde im Sommer beispielsweise seit geraumer Zeit zur Normalität geworden. Dass Extremwetter durch die menschengemachten Klimaveränderungen beeinflusst werden, ist eine logische Folge der Atmosphärenphysik. Temperaturen sind schließlich eine zentrale Stellschraube im Wettergeschehen – ändern sie sich, ändert sich das Wetter inklusive seiner Extreme. Zum Beispiel sorgen Temperaturunterschiede für Bewegung der Luft: Wo ein Temperaturgefälle ist, entstehen Winde, wodurch wiederum Hoch- und Tiefdruckgebiete entstehen.

User #1980 (nicht angemeldet)

Beim Klimawandel möchte ich jetzt nicht diskutieren, ob es ihn gibt, oder nicht. Entweder ist es wissenschaftlich bewiesen, dann ist es so und jede Haltung dagegen wäre ja zwecklos und verschwendete Zeit. Das spielt ja dann auch keine Rolle, was man glaubt. Wenn es wissenschaftlich nicht bewiesen ist, dann kann ja wiederum jeder glauben, was er will. Darüber zu streiten, ist ja dann auch zwecklos und verschwendete Zeit.

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