Heuschrecken-Schwärme vergraulen massenweise Touristen von norditalienischen Stränden. Die lästigen Insekten bringen auch Einheimische um ihren Schlaf.
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In Italien herrscht eine Heuschrecken-Plage. Touristen ergreifen massenweise die Flucht. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • An Italiens Stränden haben es sich Heuschrecken in Scharen gemütlich gemacht.
  • Touristen packen massenweise ihre Koffer und ergreifen vor den Insekten die Flucht.
  • Auch in den USA herrscht eine Heuschrecken-Plage – ganze Felder werden dort gefressen.
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Entspannung geht anders: An den norditalienischen Stränden der Romagna Riviera wimmelt es vor Heuschrecken. Die lästigen Insekten veranlassten zahlreiche Touristen dazu, ihre Ferien frühzeitig abzubrechen.

Die Invasion sei von Tag zu Tag schlimmer geworden – und raubte sowohl Touristen als auch Einheimischen den Schlaf. Der Balkon eines Hotels und die Aussenseite des Nachbarhauses wurden von den Heuschrecken regelrecht bedeckt. Rettungsschwimmer am Strand bezeichneten das «biblische» Ereignis als «Überraschung, die nicht nötig war», wie der britische «Mirror» berichtet.

Menschenleere Strände

Auch einer der Strände wurde von den Plagegeistern regelrecht eingenommen: Die Heuschrecken nahmen ganze Liegen und Sonnenschirme in Beschlag. Touris flüchteten – mittlerweile ist der Strand menschenleer. Betroffen ist das Gebiet zwischen dem Jachthafen Bellaria Igea, San Mauro Mare und Cesenatico.

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Die Romagna Riviera ist eigentlich eine beliebter Küstenabschnitt in Italien.
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Heuschrecken-Schwärme belagern nicht nur Strände, sondern mittlerweile auch Hotels. (Symbolbild)
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Auch in den USA sorgen die Insekten für rote Köpfe. (Symbolbild)

Als Grund für die Heuschrecken gilt Garbino, ein Südwestwind aus Nordafrika, der auch Saharasand mitbringt. Starke Windböen sollen in den vergangenen Tagen über das Gebiet hinweggefegt sein. Deswegen zogen die Heuschrecken kurzerhand vom Land an die Küste.

Waren Sie dieses Jahr schon in den Ferien?

Ähnliche Probleme zeigen sich auch in den USA: Millionen sogenannter Mormonengrillen verursachen grosse Schäden an Pflanzen. «Ich habe eine Weide gepflanzt, und alle Setzlinge waren am Sonntagmorgen etwa einen halben Zentimeter hoch. Am Sonntagabend waren sie weg, es war nur noch nackte Erde», erzählt ein frustrierter Landwirt dem TV-Sender KSLTV.

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