Hilfsorganisationen fordern dauerhafte Lösung für Seenotretter

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Malta,

Das Rettungsschiff «Ocean Vikings» durfte in Malta anlegen. Hilfsorganisationen fordern nun generelle Massnahmen statt Einzellösungen.

Ocean Viking
Flüchtlinge an Bord der «Ocean Viking». - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Ocean Viking» darf in Malta anlegen.
  • Hilsorganisationen fordern nun Massnahmen statt Einzellösungen.

Das Rettungsschiff «Ocean Viking» darf in Malta mit 356 Migranten an Bord anlegen. Die Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen haben erleichtert darauf reagiert. «Wir freuen uns ungemein für die 356 Menschen», sagte Jana Ciernioch von SOS Méditerranée Deutschland am Freitag in Berlin.

Gleichzeitig mahnte sie aber ein «verlässliches Ausschiffungssystem» für künftige Fälle an. Auch Florian Westphal von Ärzte ohne Grenzen betonte, der momentane Zustand sei «nicht hinnehmbar». Es könne nicht für jedes Schiff Einzellösungen gesucht werden.

Ausreichende Kapazitäten gefordert

Zuvor hatte Maltas Regierungschef Joseph Muscat bekannt gegebenen, dass die «Ocean Viking» in Malta anlegen darf. Die 356 Migranten an Bord sollen auf Deutschland, Frankreich, Irland, Luxemburg, Portugal und Rumänien verteilt werden.

Ciernioch rief die europäischen Staaten auf, für die Zukunft ausreichende Kapazitäten zur Seenotrettung im Mittelmeer bereitzustellen. Den Vorschlag der Bundesregierung, die EU-Mission «Sophia» neu aufzulegen, lehnte sie allerdings ab. Die im Frühjahr gestoppte Mission habe in erster Linie der Schleuserbekämpfung gedient. Notwendig seien jedoch Schiffe, die proaktiv Menschen aus Seenot retten.

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