Hunderte Flüchtlinge vor Spanien aus der See geborgen
Spanien löste dieses Jahr Italien als Hauptziel von Flüchtlingen ab. Der italienische Kurs gegen illegale Einwanderer schreckte sie ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Erneut wurden über 560 Menschen aus dem Meer bei Spanien gerettet.
- Drei Leichen wurden ebenfalls geborgen.
Der Flüchtlings-Zustrom in Richtung Spanien geht auch kurz vor Winterbeginn unvermindert weiter. Im Alborán-Meer im westlichsten Teil des Mittelmeeres seien am Mittwoch erneut mehr als 560 Menschen aus mehreren Booten gerettet worden, teilte die spanische Seenotrettung auf Twitter mit.
Drei Menschen seien tot aus dem Meer geborgen worden. Die meisten Geretteten wurden ins andalusische Málaga gebracht, die anderen gingen in den Häfen von Almería und Motril von Bord.
Spanien hat in diesem Jahr Italien als Hauptziel von Flüchtlingen abgelöst, die nun über die westliche Mittelmeerroute illegal nach Europa kommen. Grund für die Verlagerung ist vor allem der harte Kurs der populistischen Regierung in Rom gegen Einwanderer.
Tausende weitere Menschen versuchen immer wieder, über die in Nordafrika gelegenen spanischen Gebiete Melilla und Ceuta in die EU einzureisen.