Im Nachtzug Richtung Wien gingen erneut Flammen auf
Am Donnerstagmorgen, um 4.45 Uhr, entflammte zum vierten Mal in Folge ein Feuer in einem Nachtzug Richtung Wien. Dabei fällt der Verdacht auf Brandstiftung.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag, um 4.45 Uhr brannte es in einem Nachtzug in Wels.
- Der Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vermutet Brandstiftung.
Zum vierten Mal in Folge gingen am Donnerstag um 4.45 Uhr früh Flammen in einem Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf. Dass die vier Brände seit letztem Sonntag ein Zufall sind, ist eher unwahrscheinlich. Da kann es wohl jemand einfach nicht lassen.
Im Nachtzug: «Es kann nur Brandstiftung sein»
Jedes Mal war der Nachtzug Richtung Wien unterwegs und die Vorfälle passierten immer in der Nähe von Wels. «Das muss ganz klar Fremdverschulden sein. Da gibt es keine besonderen technischen Geräte, die sich entzünden können», sagt ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder.
Den Brand, der am Donnerstagmorgen entflammte, wurde vom Zugpersonal entdeckt und könnte gelöscht werde. Wie die «Kronen Zeitung» berichtet, machte der Nachtzug trotzdem einen Zwischenstopp in Wels. Zur genaueren Inspektion der Brandstelle rückten die Feuerwehr und die Polizei aus.

Die ersten drei Brände entfachten jeweils im Zug-WC, wobei Papierhandtücher oder Toilettenpapier angezündet worden seien. Mittlerweile hat die Brandgruppe des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen. Für allfällige nächste Anschläge hat sich die ÖBB gewappnet.
«Wir haben uns dazu entschlossen, kurzfristig auf diesen Nachtverbindungen zusätzliches Personal mitzunehmen. Es ist wichtig, die Züge mit mehr Personal auszustatten, damit so etwas nicht mehr passieren kann», so Rieder