Im Piemont wüten mehr als 15 Waldbrände
Wegen schwerer Waldbrände im Nordwesten Italiens haben bis zum Sonntagabend um die tausend Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Gegen die Flammen kämpfen rund 200 Feuerwehrleute.
Am schlimmsten betroffen war das Susatal in Piemont mit den Orten Mompantero, Venaus und Susa, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete. Dort blieb die Situation auch in der Nacht zum Montag noch kritisch. Unter anderem mussten knapp 200 Bewohner eines Seniorenheims in Sicherheit gebracht werden. Die Waldbrände in der Region toben schon seit mehreren Wochen. Als Ursache wird Brandstiftung vermutet.
Bereits 135'000 Hektar Land zerstört
Der Umweltorganisation Verdi zufolge haben Waldbrände in Italien in diesem Jahr bereits mehr als 135 000 Hektar Land und damit drei Mal so viel wie 2016 zerstört. Im Sommer waren wegen der ungewöhnlich langen Trockenheit und hoher Temperaturen vor allem die Mitte und der Süden des Landes von Feuern betroffen.