Die WHO will eine baldige Impfung gegen das Coronavirus möglich machen und sucht derzeit intensiv nach einem Impfstoff.
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WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus informiert bei einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand der Situation bezüglich des Coronavirus. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO will das Tempo bei der Suche nach einem Coronavirus-Impfstoff erhöhen.
  • Zurzeit gibt es vier mögliche Impfstoffe gegen die Lungenkrankheit.
  • Einfachere Tests zum Nachweis des Virus werden dringend benötigt.
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Im Kampf gegen die neue Lungenkrankheit Covid-19 will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Suche nach einem Impfstoff und wirksamen Medikamenten beschleunigen. Darauf hätten sich die 400 Fachleute geeinigt, die seit Dienstag in Genf tagten. Das sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwochabend in Genf.

Es gebe vier mögliche Kandidaten für einen Impfstoff, von denen sich hoffentlich zwei als vielversprechend herausstellen. Das sagte die Chefwissenschaftlerin der WHO, Soumya Swaminathan. Zu den drängendsten Aufgaben gehöre auch die Entwicklung einfacherer Tests zum Nachweis von Infektionen.

Kreuzfahrtschiff aus Hongkong durfte nicht anlegen

Tedros kritisierte, dass das aus Hongkong kommende Kreuzfahrtschiff «Westerdam» in mehreren Häfen in Asien nicht anlegen durfte. Dies, obwohl es keine Hinweise auf Infektionen an Bord gab.

Kreuzfahrtschiff «Westerdam» impfung
Das Kreuzfahrtschiff «Westerdam» ist in den Gewässern vor Kambodscha unterwegs. Das aus Hongkong kommende Kreuzfahrtschiff «Westerdam», das wegen Coronavirus-Angst an mehreren asiatischen Häfen nicht andocken durfte, ist vor Kambodscha eingetroffen. - dpa

«Einzelpersonen oder Länder zu stigmatisieren kann unsere Arbeit nur behindern», sagte er. Die WHO werde zusammen mit der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation der Uno an Regierungen appellieren. Die freie Passage von Schiffen und die Rechte von Passagieren sollten respektiert werden.

Erste Tests für Impfung in drei bis vier Monaten

Nach Angaben von Swaminathan könnten schon in drei bis vier Monaten erste Tests mit einer Impfung an Menschen beginnen. Ein zertifizierter Impfstoff für weitreichenden Einsatz stehe aber wahrscheinlich erst in 18 Monaten zur Verfügung.

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Nach den Worten von WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus will die Uno-Organisation die Suche nach einer Impfung und wirksamen Medikamenten gegen das Coronavirus verstärken. - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Mehrere bereits existierende Medikamente würden zurzeit daraufhin geprüft, ob sie Covid-19-Kranken helfen können. Die WHO werde so schnell wie möglich Richtlinien dafür ausarbeiten.

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