In Chemnitz (D) demonstrieren erneut mehrere tausend Menschen

AFP
AFP, Keystone-SDA

Deutschland,

Heute Freitagabend ziehen erneut tausende Personen in Chemnitz (D) durch die Strassen. Die Polizei ist verstärkt im Einsatz.

Demonstration des rechtspopulistischen Bündnisses Pro Chemnitz: Polizeifahrzeuge stehen vor Beginn der Demonstration vor dem Kundgebungsort am Karl-Marx-Denkmal in Chemnitz (D).
Demonstration des rechtspopulistischen Bündnisses Pro Chemnitz: Polizeifahrzeuge stehen vor Beginn der Demonstration vor dem Kundgebungsort am Karl-Marx-Denkmal in Chemnitz (D). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag versammelten sich in Chemnitz (D) erneut Menschen zu Demonstrationen.
  • Einerseits gibt es einen Protestzug der Rechtsradikalen, andererseits ein linkes Open-Air.
  • Die Polizei ist mit verstärkten Kräften im Einsatz.

Mehrere hundert Menschen haben sich heute Freitag am Abend in Chemnitz (D) erneut zu Demonstrationen versammelt. Vom Karl-Marx-Monument aus zogen am Freitagabend nach Schätzungen von Stadt und Polizei rund 2500 Teilnehmer eines Protestzugs der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz zusammen. Ihnen gegenüber standen rund 1000 Gegendemonstranten. Zu dem Gegenprotest unter dem Motto «Wir bleiben – antifaschistisch aktiv» hatten unter anderem die Initiativen «Chemnitz nazifrei» und «Leipzig nimmt Platz» aufgerufen.

Auf dem Theaterplatz der Stadt beginnt in Kürze zudem ein kostenloses Open-Air-Konzert der Chemnitzer Theater unter dem Motto «Kultur für Offenheit und Vielfalt». Musiker der Chemnitzer Oper und anderer Institutionen wollen die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven spielen und damit «Fremdenfeindlichkeit, Hetze und Gewalt konsequent entgegentreten», wie es hiess.

Um die Veranstaltungen abzusichern, war die Polizei erneut mit verstärkten Kräften im Einsatz. Unterstützt wurden die sächsischen Beamten von Kollegen der Bundespolizei und aus anderen Bundesländern. Bis zum frühen Abend blieb die Lage in der Stadt nach Angaben eines Polizeisprechers ruhig.

Kommentare

Weiterlesen

1 Interaktionen
1 Interaktionen

Mehr aus Deutschland