Interesse an Corona-Massentests in Österreich geringer als erwartet

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Österreich,

In Österreich werden derzeit Corona-Massentests durchgeführt. Bislang haben sich jedoch weniger Personen testen lassen als erwartet.

Ein Mann in Warnweste steht vor dem Eingang einer Teststelle in einer Schule in Perchtoldsdorf in Niederösterreich. Foto: Hans Punz/APA/dpa
Ein Mann in Warnweste steht vor dem Eingang einer Teststelle in einer Schule in Perchtoldsdorf in Niederösterreich. Foto: Hans Punz/APA/dpa - sda - Keystone/APA/Hans Punz

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich führt als Teil der aktuellen Anti-Corona-Strategie Massentests durch.
  • Die Teststationen sind jedoch nicht ausgelastet.
  • Am Samstag liessen sich in Wien lediglich 22'000 Personen testen.

Das Interesse der Bürger an den Corona-Massentests in Österreich ist bislang geringer als erwartet. In den ersten beiden Tagen liessen sich in den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg nach einem ersten Überblick rund 300'000 Menschen auf das Virus untersuchen. Besonders die Teststationen in Wien waren nach Angaben der Stadt nicht ausgelastet. Am Samstag wurden 22'000 Tests gemacht, die Kapazität in der Hauptstadt liegt bei 150'000 täglich. Es wurden insgesamt nur wenige Infizierte gefunden. Von den knapp 160'000 in Tirol getesteten Menschen waren 417 positiv. Dies entspreche 0,27 Prozent, teilte das Land mit.

Massentests als wichtiger Teil der Anti-Corona-Strategie

Die Regierung hofft, dass sich zumindest mehrere Millionen Menschen testen lassen. In Wien ist das noch bis zum 13. Dezember möglich. Andere Bundesländer starten erst in den nächsten Tagen. Die Massentests sind wichtiger Teil der aktuellen Anti-Corona-Strategie, um vor allem die symptomfreien Infizierten zu entdecken.

Sebastian Kurz
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sein Amt niedergelegt. - Keystone

Kanzler Sebastian Kurz hat vor Ende des Lockdowns an die Bevölkerung appelliert, die weiter geltenden Massnahmen einzuhalten. Nur so könne sich die positive Entwicklung fortsetzen, so Kurz. In den vergangenen Wochen hätten sich die durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen halbiert.

Sieben-Tages-Inzidenz gesunken

Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz in Österreich sei von 522 auf 263 pro 100'000 Einwohner gesunken. Die Reproduktionszahl, die angibt wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt, sei von 1,13 auf 0,81 gesunken.

In Österreich können am Montag wieder alle Geschäfte öffnen. Hotels und Gastronomie bleiben allerdings bis zum 6. Januar geschlossen. Ausserdem gelten abends und nachts weiter Ausgangsbeschränkungen.

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