Hassan Rohani verurteilt Unterstützung der USA für Demonstranten

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Iran,

Hassan Rohani aus Teheran hat die Unterstützung der US-Regierung für die Demonstranten im Land verurteilt.

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Demonstranten haben bei einer Protestaktion im iranischen Isfahan eine Strasse blockiert. Foto: AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuerst verurteilt die USA die Gewalt an den Demonstranten im Iran.
  • Danach deckt Mike Pompe, US-Aussenminister, den Protestierenden den Rücken.
  • Washington gibt gemäss dem iranischen Aussenministerium den «Randalierern» Rückendeckung.

Die USA gebe den «Randalierern» Rückendeckung, erklärte das iranische Aussenministerium unter Hassan Rohani am späten Sonntagabend. Washington hatte zuvor die «tödliche Gewalt» gegen Demonstranten im Iran verurteilt.

Das iranische Aussenministerium bezog sich direkt auf Äusserungen von US-Aussenminister Mike Pompeo. Dieser hat seine «Unterstützung für eine Gruppe Randalierer in einigen iranischen Städten bekundet». Diese «Unterstützung und Einmischung» sei verurteilenswert, hiess es weiter.

US-Unterstützung via Twitter

An die Demonstranten, die im Iran seit Freitag auf die Strasse gehen, hatte Pompeo am Samstag getwittert. «Die Vereinigten Staaten stehen an eurer Seite.» Eine Sprecherin des Weissen Hauses bekräftigte, dass die «Vereinigten Staaten das iranische Volk in ihren friedlichen Protesten gegen das Regime» unterstützten.

Der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Abbas Mussawi, nannte Pompeos Tweet scheinheilig. Die Menschen im Iran wüssten, dass solche Äusserungen kein «ehrliches Mitgefühl» darstellten. Die Handlungen einer «Gruppe aus Randalierern und Saboteuren» habe «nichts gemein mit der Verhaltensweise des klugen iranischen Volkes».

Ausstieg aus Atomabkommen

Mussawi verurteilte auch die nach dem Ausstieg Washingtons aus dem internationalen Atomabkommen verhängten US-Sanktionen gegen sein Land. Es sei «merkwürdig», dass die USA ihr Mitgefühl mit jenen ausdrückten, «die unter dem Druck des amerikanischen wirtschaftlichen Terrorismus stehen», erklärte Mussawi.

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Der iranische Präsident Hassan Rohani will mit den zusätzlichen Einnahmen die Bedürftigen finanzieren. - keystone

Die Proteste in mehreren iranischen Städten waren am Freitag durch eine Einschränkung der Spritausgabe und Erhöhung der Benzinpreise ausgelöst worden. Mit den zusätzlichen Einnahmen will Präsident Hassan Rohani neue Hilfen für 60 Millionen Bedürftige finanzieren. Rückendeckung bekam die Regierung vom geistlichen Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei.

Hassan Rohani standhaft

Bei Protesten gegen die Entscheidung von Hassan Rohani wurden bereits mindestens zwei Menschen getötet. Als Reaktion auf die Demonstrationen schränkten die iranischen Behörden den Internetzugang im Land massiv ein.

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