Israel erlaubt Lieferung von Corona-Impfstoff in den Gazastreifen

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Nach der Blockade einer früheren Lieferung hat Israel für Mittwoch die Lieferung von tausend Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V in den Gazastreifen zugesagt.

Sputnik V
Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Grünes Licht für tausend Dosen Sputnik V nach Blockade am Montag.

Die Impfdosen würden von der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland in das andere Palästinensergebiet gebracht, teilte das israelische Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur AFP mit. Dafür werde der Grenzübergang Eres zwischen Israel und dem Gazastreifen genutzt.

Anders als im Westjordanland herrscht im Gazastreifen die radikalislamische Hamas. Am Montag hatte Israel eine Corona-Impfstoff-Lieferung in den Gazastreifen blockiert, was sowohl bei der Hamas als auch bei der Palästinensischen Autonomiebehörde auf scharfe Kritik stiess.

Die Autonomiebehörde rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, Israel für dieses Vorgehen zu «verurteilen» und drang darauf, Israel «vollständig zur Verantwortung zu ziehen für die Gefahren», die aus der Blockade der Vakzin-Lieferung erwüchsen. Der Impfstoff ist nach Angaben der Palästinenser für Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen gedacht.

Die Autonomiebehörde erwartet nach eigenen Angaben die Lieferung von rund zwei Millionen Dosen Corona-Impfstoffen verschiedener Hersteller und dazu noch Dosen aus dem internationalen Corona-Impfstoff-Programm Covax. Die Palästinenserführung im Westjordanland will davon auch dem Gazastreifen etwas abgeben.

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