Nach Raketenbeschuss und Brandangriffen aus dem Gazastreifen hat Israel die Fischereizone vor dem Palästinensergebiet gesperrt.
Löscheinsatz nach Angriff mit Brandballon
Löscheinsatz nach Angriff mit Brandballon - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zusammenstösse zwischen Palästinensern und Sicherheitskräften an der Grenze.
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Die Fischereizone sei ab sofort und bis auf Weiteres geschlossen, erklärten die israelischen Behörden am Sonntag. Es handele sich um eine Reaktion um die seit Tagen andauernden Angriffe mit Brandballons sowie Raketenbeschuss auf israelisches Gebiet.

An Luftballons oder Drachen befestigte Brandsätze, die vom Gazastreifen über die Grenze geschickt werden, hatten in den vergangenen Tagen zahlreiche Brände im Süden Israels verursacht. Allein am Samstag brachen nach Angaben der israelischen Feuerwehr 19 durch solche Brandsätze ausgelöste Feuer aus.

Die israelische Armee fliegt als Reaktion darauf seit Tagen nächtliche Luftangriffe auf Stellungen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. In der Nacht zum Sonntag wurden nach Armeeangaben unter anderem ein Militärgelände und unterirdische Anlagen der Hamas angegriffen.

Die israelische Armee meldete in der Nacht zudem Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet. Eine Rakete schlug demnach nahe einem Wohnhaus in der Stadt Sderot ein, dabei sei ein Mensch leicht verletzt worden. Zwei weitere Raketen wurden demanch vom israelischen Raketenabwehrschirm abgefangen.

Am Samstagabend kam es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel zudem zu Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften, wie die Armee mitteilte. Dutzende Palästinenser hätten Autoreifen angezündet, Sprengsätze und Granaten auf den Grenzzaun geworfen und versucht, sich dem Zaun zu nähern.

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