Am Dienstagmorgen sah es noch so aus als wäre die Regierungskrise in Italien bald zu Ende. Doch nun droht ein Abbruch der Verhandlungen.
Italien
Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fünf-Sterne-Bewegung droht mit dem Abbruch der Verhandlungen.
  • Die Sozialdemokraten wollen ihrem Regierungschef nicht zustimmen.
Ad

In der italienischen Regierungskrise setzt die Fünf-Sterne-Bewegung die Sozialdemokraten (PD) unter Druck und droht mit einem Abbruch der Verhandlungen. Sollten die Sozialdemokraten nicht Giuseppe Conte als Regierungschef zustimmen, gebe es keine weiteren Treffen mehr, teilte die Protestpartei am Dienstag mit.

conte giuseppe
Die Partito Democratico akzeptiert Giuseppe Conte als Ministerpräsidenten. - AFP

Nach einem vierstündigen Treffen am Montagabend habe man keinerlei Fortschritte gemacht, die Sozialdemokraten würden nur über Posten und nicht über Themen reden. «So kann man nicht arbeiten. Entweder ändern sie (PD) ihre Einstellung oder es wird schwierig», hiess es in der Sterne-Mitteilung.

Die Regierung aus Sternen und rechter Lega von Matteo Salvini war letzte Woche endgültig zerbrochen. Der parteilose Conte hatte seinen Rücktritt eingereicht. Nun verhandeln die Sterne mit den Sozialdemokraten über eine Allianz. Staatspräsident Sergio Mattarella hält bis Mittwochabend erneut Konsultationen mit allen im Parlament vertretenen Parteien. Dann muss er entscheiden, ob es eine alternative Regierung geben wird oder ob eine Neuwahl nötig wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungRegierungschefGiuseppe ConteMatteo SalviniLegaParlamentSterne