Italien: Untersuchung gegen TikTok wegen gefährlicher «Challenge»

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Italien,

Wegen einer als gefährlich eingestuften Challenge hat Italiens Wettbewerbsbehörde eine Untersuchung gegen TikTok aufgenommen.

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TikTok-Logo auf einem Mobiltelefon. - Sean Kilpatrick/The Canadian Press/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Italiens Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung gegen TikTok aufgenommen.
  • Hintergrund ist eine als gefährlich eingestufte Challenge.
  • Nutzer kneifen sich dabei so lange ins Gesicht bis Verletzungen entstehen.

Die italienische Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung gegen die Videoplattform Tiktok wegen einer als gefährlich eingestuften «Challenge» aufgenommen.

Es gehe dabei um die aktuell populäre Mutprobe, die als «Französische Narbe» bekannt ist, wie die italienische Behörde am Dienstag mitteilte. Junge Tiktok-Nutzer kneifen oder zwicken sich bei diesem Trend so lange ins Gesicht, bis sich blaue Flecken und Narben bilden.

Die Behörde nahm eine Zunahme von Videos wahr, in denen sich Jugendliche selbst verletzen – vornehmlich handelte es sich dabei um ebenjene «Französische Narbe», hiess es weiter. Tiktok fehle es demnach an «angemessenen Systemen zur Überwachung von Inhalten, die von Dritten veröffentlicht werden».

Richtlinien nicht angewandt

Ausserdem würden die Richtlinien der Plattform, die die Löschung gefährlicher Inhalte vorsehen, in denen etwa zur Selbstverletzung aufgerufen wird, nicht angewandt. Tiktok hat viele minderjährige Nutzer – die Plattform habe deswegen eine grosse Verantwortung zum Schutz dieser Gruppe.

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TikTok zieht insbesondere ein jüngeres Publikum an. - Keystone

Die vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebte Videoplattform, die dem chinesischen Unternehmen Bytedance gehört, werde «in vollem Umfang mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um alle Fragen zu unseren Richtlinien und Verfahren zu beantworten», sagte ein Tiktok-Sprecher am Dienstagabend.

Bei Tiktok verbreiten sich oft Videos von Mutproben, die gefährlich werden können: Bei der «Blackout Challenge» etwa ging es darum, die Luft anzuhalten, bis man das Bewusstsein verliert. Die EU-Kommission hatte Tiktok zuletzt unter anderem in diesem Zusammenhang mit schweren Konsequenzen bei Verletzung europäischer Regeln gedroht.

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