Jahrestag Krim-Referendum - Türkei pocht auf Souveränität der Ukraine
Zum elften Jahrestag des umstrittenen Krim-Referendums kritisierte die Türkei die russische Annexion der Halbinsel.

Anlässlich des elften Jahrestags des völkerrechtswidrigen Krim-Referendums hat die Türkei die russische Annexion der Halbinsel kritisiert. «Wir bekräftigen, dass die Türkei die völkerrechtswidrige De-facto-Situation auf der Krim nicht anerkennt und die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt», teilte das türkische Aussenministerium mit.
Im Februar 2014 hatten russische Soldaten die Krim, wo Moskaus Schwarzmeerflotte auch in der Zeit ihren Sitz hatte, besetzt. In einem international nicht anerkannten Referendum stimmte die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung der Halbinsel am 16. März für den Beitritt zu Russland.
Am 18. März wurde die Krim in die Russische Föderation aufgenommen. Die Annexion der Krim folgte damals auf die proeuropäischen Maidan-Proteste in der Ukraine und den Sturz des moskautreuen Präsidenten Viktor Janukowitsch.
Moskaus Einverleibung als Eskalationspunkt
Moskaus Einverleibung der Krim gilt als eine erste grosse Eskalation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, welche Spannungen zwischen beiden Staaten erheblich verschärft hat.