Fast ein Drittel aller Entbindungen im Krankenhaus ist im vergangenen Jahr in Deutschland per Kaiserschnitt vorgenommen worden.
Ein Arzt hält im Kreisssaal einer Frauenklinik ein neugeborenes Baby, das per Kaiserschnitt zur Welt kam, in den Händen.
Ein Arzt hält im Kreisssaal einer Frauenklinik ein neugeborenes Baby, das per Kaiserschnitt zur Welt kam, in den Händen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Von knapp 800'000 Geburten in Deutschland war ein Drittel davon per Kaiserschnitt.
  • Die Kaiserschnittrate bleibt im Vergleich zum Vorjahr konstant.
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Die Kaiserschnittrate lag im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 30,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute Montag mitteilte. Im vergangenen Jahr brachten demnach insgesamt 762'343 Frauen ihre Kinder in einer Klinik zur Welt und damit etwas mehr als im Vorjahr mit 761'777.

Einschliesslich Zwillings- und Mehrlingsgeburten kamen 777'820 Kinder im Krankenhaus zur Welt und damit 937 mehr als im Vorjahr. Die Kaiserschnittrate war dabei mit einem Anteil von 37,2 Prozent im Saarland am höchsten, den geringsten Anteil gab es in Sachsen mit 24 Prozent. Andere Geburtshilfen wurden deutlich seltener angewandt: Eine Saugglocke wurde bei 5,9 Prozent der Entbindungen eingesetzt, eine Geburtszange lediglich bei 0,3 Prozent.

Im Jahr 2017 nahmen 672 von 1'942 Krankenhäusern in Deutschland Entbindungen vor. Damit sank der Anteil im Vergleich zum Vorjahr von 35,4 Prozent auf 34,6 Prozent.

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