Nahrungsmittel mit grossem Milchanteil sind oft anfällig für die Entwicklung von Keimen. Bei einer Probenentnahme von Speiseeis, wurden insbesondere in sogenannten Softeissorten hygienische Mängel festgestellt.
Eine Untersuchung von Speiseeisproben in Mecklenburg-Vorpommern hat hygienische Mängel ergeben. Sogenannten Softeissorten erwiesen sich besonders oft anfällig.
Eine Untersuchung von Speiseeisproben in Mecklenburg-Vorpommern hat hygienische Mängel ergeben. Sogenannten Softeissorten erwiesen sich besonders oft anfällig. - Stefan Sauer/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die mikrobiologische Untersuchung von Speiseeisproben aus Mecklenburg-Vorpommern hat bei rund einem Fünftel der Proben hygienische Mängel ergeben.
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Bis Ende Juli seien landesweit 231 Speiseeisproben mikrobiologisch untersucht worden. Der Grossteil stamme dabei mit rund 83 Prozent aus Softeisautomaten, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern mit.

Das Ergebnis sei nicht zufriedenstellend, so Landesamtsdirektor Stephan Goltermann. «19 Prozent der Eisproben, also 44, davon 42 Softeis, und damit ein seit Jahren etwa gleichbleibend hoher Anteil mussten wegen hygienischer Mängel beanstandet werden.» Mikrobiologische Schwachstellen seien insbesondere die Zugabe von Geschmackskomponenten wie etwa Früchten und Nüssen. Nach der Pasteurisation der Eismassezutaten seien verschmutzte Arbeitsflächen oder unzureichende Personalhygiene die Risiken.

Lediglich in einer Eisprobe wurde den Angaben zufolge der Krankheitskeim Listeria monocytogenes nachgewiesen, aber unterhalb einer krankmachenden Konzentration. Salmonellen seien erfreulicherweise in keiner Probe festgestellt worden. Die Behörde warnte, gerade der Milchanteil biete einen guten Nährboden für die Vermehrung von Keimen. Auch die fachkundige Reinigung und Wartung von Speiseeisautomaten sei Voraussetzung für die Einhaltung der strengen mikrobiologischen Anforderungen und einen ungetrübten Eisgenuss.

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