Jetzt spricht die Familie des Helden (†) von Aschaffenburg (D)
Ein Afghane hat ein Kind in einem Park in Aschaffenburg getötet. Ein 41-Jähriger starb, als er eingreifen wollte. Jetzt spricht seine Familie über den Verlust.
Das Wichtigste in Kürze
- In Aschaffenburg (D) hat ein Afghane ein Kind (†2) und einen Mann getötet.
- Nun hat sich die Familie des 41-Jährigen (†) öffentlich geäussert.
- Er sei ein liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund gewesen.
Die schreckliche Tat geschah letzte Woche in einem Park in der deutschen Stadt Aschaffenburg in Bayern.
Bei einem Kindergarten-Spaziergang geht ein 28-jähriger Afghane mit einem Küchenmesser auf die Kinder los.
Ein 41-Jähriger, der zufällig vor Ort ist, zeigt Mut und stellt sich dem Angreifer entgegen, um die Kinder zu schützen. Doch er bezahlt diesen Einsatz mit seinem Leben.
Yannis (†2) wird ebenfalls getötet. Ein zweijähriges Mädchen schwer verletzt.
«Liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund»
Nach fünf Tagen des Schweigens hat sich die Familie des getöteten Mannes nun zu Wort gemeldet. Via Polizei liess sie ein Statement veröffentlichen:
«Wir, die Familie von Kai-Uwe D., danken für die grosse Anteilnahme. Unser aufrichtiges Beileid gilt der Familie von Yannis.»
Und weiter: «Wir wünschen ihr viel Kraft in dieser schweren Zeit. Kai-Uwe war ein liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund, immer bereit zu helfen und zu unterstützen.»
Zudem bittet die Familie darum zu respektieren, «dass wir unseren Verlust in Ruhe und ausserhalb der Öffentlichkeit verarbeiten möchten».
Fake-Bilder von Held kursierten nach Tat
Kai-Uwe sei weder politisch aktiv noch einer Partei zugehörig gewesen. Es gebe keine Bilder von ihm im Internet. Die dort gezeigten Fotos, auch mit Parteihintergrund, seien eine Fälschung.
«Wir sind zutiefst bestürzt über dieses respektlose Verhalten und bitten darum, unseren Schmerz nicht auszunutzen», so die Familie.
Kurz nach dem Vorfall waren im Internet falsche Bilder und Namen des 41-Jährigen verbreitet worden.