Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hält die Alternative für Deutschland (AfD) für «verzichtbar».
Joachim Gauck
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Joachim Gauck (79) hält die Alternative für Deutschland (AfD) für «verzichtbar».
  • Gleichzeitig warnt er davor, AfD-Wähler pauschal als Faschisten abzustempeln.
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Im Sommer hatte Joachim Gauck mit einer Aussage zur Alternative für Deutschland (AfD) für eine grosse Kontroverse gesorgt. Damals sprach sich der frühere Bundespräsident für eine Erweiterung der Toleranz ins rechte Lager hinein aus. Nun äusserte sich Joachim Gauck erneut zur Partei: Er halte sie sogar für überflüssig.

«Ich habe keinerlei Sympathie für die AfD oder sonstige Radikale, kann die niemals wählen und halte sie sogar für verzichtbar.» Das sagte der 79-Jährige gegenüber der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Gleichzeitig warnte er jedoch davor, die AfD-Wähler pauschal als Faschisten abzustempeln.

Eine Form von Toleranz sei nötig, die nicht einfach abnicke: «Okay, du bist so, und ich bin so. Toleranz kann auch heißen: ‹Ich kämpfe mit denen, deren Ideologie ich ablehne, sehe sie aber nicht als Feinde›», betonte der frühere Bundespräsident.

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